- Östrogendominanz Symptome: Warum es wichtig ist, sie zu kennen
- Östrogendominanz: Symptome und erste Anzeichen
- Auswirkungen einer Östrogendominanz
- Ursachen und verstärkende Faktoren einer Östrogendominanz
- Diagnose einer Östrogendominanz
- Wie kannst du eine Östrogendominanz behandeln?
- FAQ – Häufige Fragen zur Östrogendominanz
- Fazit
Östrogendominanz Symptome: Warum es wichtig ist, sie zu kennen
Die Östrogendominanz wird oft übersehen – dabei gehört sie für viele Frauen zu den wichtigsten hormonellen Veränderungen überhaupt.
Ein typisches Szenario für Frauen Anfang/Mitte 40: Du rennst mit deinen Beschwerden von Arzt zu Arzt und alle sagen nur, dass alles okay ist. Oder noch schlimmer: Du bekommst Antidepressiva oder die Pille verschrieben oder “gut gemeinte” Ratschläge wie „einfach weniger essen“ oder „mal Stress reduzieren”.
Was es für dich so schwer macht: Eine Östrogendominanz beginnt oft schleichend, bevor du dich gedanklich überhaupt mit dem Thema Wechseljahre beschäftigst. Aber schon ab Mitte 30 kann sich dein Hormonhaushalt verändern (ResearchGate): Dein Körper bildet weniger Progesteron, weil du nicht mehr in jedem Zyklus einen Eisprung hast, während der Östrogenspiegel zunächst stabil bleibt oder sogar leicht erhöht ist.
In Deutschland wird diese Entwicklung bis heute oft nicht ernst genommen oder einfach ignoriert. Dabei kann eine Östrogendominanz nicht nur deine aktuelle Lebensqualität beeinträchtigen, sondern sich über viele Jahre hinweg ziehen – manchmal bis weit über die Menopause hinaus.
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Damit du nicht hilflos mit diesen Beschwerden kämpfst, ohne zu wissen, was dahintersteckt, zeige ich dir hier, wie vielfältig die Symptome einer Östrogendominanz sein können. Aber auch, welche Ursachen sie hat, woran du sie erkennst – und vor allem: was du aktiv tun kannst, um deine Hormonbalance zu unterstützen. Legen wir los.
Good to know: Nicht jedes Östrogen ist gleich
Östrogene sind eigentlich eine ganze Gruppe von Hormonen. Im Zyklus spielt vor allem Östradiol die Hauptrolle – es ist die wirksamste Form. Wenn also in Laborwerten oder Tabellen von „Östrogen“ die Rede ist, geht es meistens um Östradiol.
Östrogendominanz: Symptome und erste Anzeichen
Viele Frauen bemerken Ende 30 oder Anfang 40 zunächst unscheinbare Veränderungen, die sie nicht gleich einordnen können. Mit der Zeit werden die Beschwerden dann deutlicher.
Hier findest du typische Anzeichen, die auf eine Östrogendominanz hindeuten können:
Zyklus & Schmerzen
- Deine Periode ist stärker, schmerzhafter oder dauert länger als früher
- PMS wird zunehmend belastend
- Deine Brüste spannen oder sind empfindlicher
- Du hast häufiger Unterleibsschmerzen
- Bei dir wurden Zysten oder Myome festgestellt
Stimmung & Energie
- Du bist oft gereizt oder empfindlich
- Deine Stimmung schwankt ohne erkennbaren Auslöser
- Du fühlst dich dauerhaft müde oder erschöpft
- Dir ist häufiger schwindelig
- Du bist vergesslicher als früher
- Du leidest unter depressiven Verstimmungen
Gewicht, Haut & Verdauung
- Du nimmst zu, obwohl du dich nicht anders ernährst
- Du hast Wassereinlagerungen oder fühlst dich aufgequollen
- Deine Haut wird unreiner oder neigt zu Akne
- Nach dem Essen hast du ein Völlegefühl oder Blähungen
- Deine Arme oder Beine kribbeln oder fühlen sich taub an
- Deine Lust auf Sex nimmt spürbar ab
Falls du dich hier wiedererkennst, ist das kein Grund zur Panik. Aber es lohnt sich, genauer hinzuschauen und aktiv etwas zu verändern. Im nächsten Abschnitt erfährst du, welche Folgen eine unbehandelte Östrogendominanz haben kann – und warum es sinnvoll ist, früh gegenzusteuern.
👉 Lies hier, wie sich ein Progesteronmangel bemerkbar macht und warum er oft parallel zur Östrogendominanz vorkommt
Auswirkungen einer Östrogendominanz
Eine Östrogendominanz kann mehr als nur vorübergehende Beschwerden verursachen. Wenn das hormonelle Ungleichgewicht über längere Zeit bestehen bleibt, kann es verschiedene gesundheitliche Konsequenzen haben – oft in Kombination mit anderen Faktoren oder einer genetischen Veranlagung.
Was mich immer wieder erstaunt (und ehrlich gesagt auch ärgert), ist, dass das Thema Östrogendominanz in der klassischen Gynäkologie kaum Beachtung findet. Viele Frauen bekommen erst dann eine Diagnose, wenn es um den Östrogenmangel kurz vor oder nach der Menopause geht. Dabei können die Beschwerden schon Jahre vorher spürbar und belastend sein.
Darum lohnt es sich, genauer hinzuschauen. Denn eine unbehandelte Östrogendominanz kann den Körper langfristig belasten – und in manchen Fällen das Risiko für Erkrankungen erhöhen.
Insulinresistenz und Stoffwechselprobleme
Wenn du übergewichtig bist oder dich ungesund ernährst, kann es passieren, dass dein Körper schlechter auf Insulin reagiert. Das bedeutet, der Blutzuckerspiegel bleibt länger erhöht. Eine sogenannte Östrogendominanz – also zu viel Östrogen im Verhältnis zu anderen Hormonen – kann diesen Effekt zusätzlich verstärken. Dadurch steigt das Risiko, eine Insulinresistenz zu entwickeln, was langfristig zu Typ-2-Diabetes führen kann (Studie).
👉 Mehr über Insulinresistenz und wie du sie erkennen kannst, liest du hier: Insulinresistenz – 4 Tipps, die dir wirklich helfen
Östrogendominanz und Schilddrüsenfunktion
Ein Zuviel an Östrogen kann dazu führen, dass weniger freie und damit nutzbare Schilddrüsenhormone im Körper zur Verfügung stehen. Viele Frauen entwickeln dadurch Symptome einer leichten Unterfunktion – zum Beispiel Antriebslosigkeit, Gewichtszunahme oder häufiges Frieren. Zusätzlich kann ein Mangel an Progesteron die Umwandlung des inaktiven Schilddrüsenhormons T4 in das aktive T3 beeinträchtigen(PubMed).
👉 Falls du vermutest, dass deine Schilddrüse zusätzlich betroffen ist, findest du hier Tipps, wie du eine Schilddrüsenunterfunktion natürlich unterstützen kannst.
Erhöhtes Risiko hormonabhängiger Krebsarten
Ein dauerhaft hoher Östrogenspiegel – vor allem, wenn Progesteron als Gegenspieler fehlt – kann langfristig das Risiko für hormonabhängige Krebsarten wie Brust- oder Gebärmutterkrebs erhöhen (siehe PubMed: Estrogens and breast cancer).Östrogen wirkt wachstumsfördernd auf bestimmte Gewebe, was über viele Jahre Zellveränderungen begünstigen kann.
Damit du besser verstehst, wie es überhaupt zu einer Östrogendominanz kommen kann, schauen wir uns im nächsten Schritt an, welche Ursachen dahinterstecken – und warum nicht jede Frau aus denselben Gründen betroffen ist.
Good to know: Es gibt zwei Formen der Östrogendominanz
- Absolute Östrogendominanz
Dein Östrogenspiegel ist insgesamt erhöht. - Relative ÖstrogendominanzDein Östrogenspiegel bleibt normal – ist aber im Verhältnis zu deinem stark gesunkenen Progesteron zu hoch.
💡 Gut zu wissen:
Auch wenn dein Östrogenspiegel mit den Jahren sinkt, kannst du trotzdem eine Östrogendominanz haben – einfach deshalb, weil dein Progesteron noch stärker abfällt. Deshalb können ein Östrogenmangel und eine relative Östrogendominanz gleichzeitig vorkommen.
Ursachen und verstärkende Faktoren einer Östrogendominanz
Auch wenn es sich für dich vielleicht gerade nicht so anfühlt: Die hormonellen Veränderungen in den Wechseljahren sind eigentlich ein ganz normaler Prozess. Aber normal heißt eben nicht automatisch unproblematisch.
Eine Östrogendominanz ist einer der Hauptgründe, warum diese Zeit oft so herausfordernd – und ehrlich gesagt auch ziemlich nervig – ist, vor allem wenn mehrere weitere Ursachen und verstärkende Faktoren hinzukommen (du wirst sehen – oder vielleicht auch ein bisschen überrascht sein –, wie viel davon mit deinem Alltag und unserem „modernen Lebensstil“ zu tun hat).
Und ein häufiger Irrtum: Nur weil deine Periode irgendwann aufhört, heißt das nicht, dass alles automatisch wieder ins Lot kommt (alles findet nur auf einem insgesamt niedrigeren Niveau statt).
Im Folgenden schauen wir uns an, was genau dahinterstecken kann und welche Faktoren die Beschwerden oft noch verstärken. Vielleicht erkennst du dich an der ein oder anderen Stelle wieder.
Insulinresistenz – ein Teufelskreis, der es wirklich schwer macht
Es ist schon fast ein bisschen verhext: Eine Östrogendominanz kann dazu führen, dass dein Körper mit der Zeit schlechter auf Insulin reagiert (s.o). Aber auch umgekehrt sorgt eine Insulinresistenz dafür, dass immer mehr Östrogene gebildet werden.
Und gerade in den Wechseljahren passiert das schneller, als viele denken: Zu viel Zucker, dauernd kleine Snacks oder chronischer Stress – all das trägt dazu bei, dass dein Körper mehr Insulin ausschüttet, um den Blutzucker einigermaßen in Schach zu halten.
Das Ergebnis: Abnehmen wird fast unmöglich. Vor allem am Bauch setzt sich hartnäckiges Fett an. Das stört nicht nur optisch, sondern hat auch hormonelle Folgen: Bauchfett produziert selbst Östrogene – und verstärkt so den Teufelskreis.
Studien zeigen, dass genau dadurch Beschwerden in dieser Lebensphase oft besonders ausgeprägt sind.
Leber und Nährstoffe – warum dein Körper Unterstützung braucht
Deine Leber ist das wichtigste Organ für den Abbau überschüssiger Hormone. Sie wandelt Östrogene in eine Form um, die du über Urin oder Galle ausscheiden kannst. Damit dieser Prozess reibungslos funktioniert, braucht die Leber ausreichend Mikronährstoffe wie B-Vitamine, Zink, Magnesium, Selen, Vitamin C und Vitamin E.
Wenn du dich sehr einseitig ernährst, unter Stress stehst oder regelmäßig Medikamente oder Alkohol konsumierst, kann die Entgiftungsleistung der Leber sinken. In der Folge werden verbrauchte Östrogene schlechter abgebaut – sie bleiben länger im Körper und können eine Östrogendominanz verstärken (PubMed).
Auch hier gilt: Oft spielen mehrere Faktoren zusammen. Eine gesunde Ernährung und bewusster Umgang mit Belastungen sind wichtige Schritte, um deine Leber zu entlasten.
👉 Lies hier, wie du deine Leber natürlich entlasten kannst
Darmflora – wie dein Bauch mitmischt
Dein Darm spielt ebenfalls eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, überschüssige Östrogene aus dem Körper zu leiten.
Wenn deine Verdauung nicht rund läuft – zum Beispiel bei Verstopfung – kann das dazu führen, dass Östrogene, die eigentlich schon zur Ausscheidung vorbereitet sind, wieder „reaktiviert“ werden. Sie gelangen dann zurück in deinen Kreislauf, statt ausgeschieden zu werden.
Gerade in den Wechseljahren verändert sich die Darmflora oft: Nützliche Bakterien werden weniger, während andere Keime sich leichter ausbreiten können. Das sorgt nicht nur für Blähungen oder Völlegefühl, sondern kann auch eine Östrogendominanz verstärken.
Kurz gesagt: Eine gesunde Verdauung und eine vielfältige Darmflora helfen deinem Körper, Hormone besser loszuwerden.
👉 Mehr dazu, wie dein Darm (und deine Leber) gemeinsam deinen Hormonhaushalt unterstützen, liest du hier.
Stress – das unsichtbare Zünglein an der Waage
Stress ist nicht nur ein Gefühl, sondern wirkt sich direkt auf deinen Hormonhaushalt aus. Wenn du dauerhaft unter Strom stehst – durch Job, Familie oder das typische tägliche Hamsterrad – fehlen deinem Körper schnell wichtige Mikronährstoffe, die du für den Abbau der Hormone brauchst.
Und noch etwas: Cortisol und Progesteron teilen sich denselben „Baustoff“. Studien belegen, dass bei chronischem Stress Progesteron regelrecht „geklaut“ und vermehrt für die Bildung von Cortisol genutzt wird. Genau das kann deine Östrogendominanz weiter verstärken.
👉 👉 Warum Stress nicht nur deine Hormone aus dem Gleichgewicht bringt, sondern auch das Abnehmen extrem schwer macht, liest du hier.
Häufig sind genau diese verstärkenden Faktoren – also Dauerstress, schlechte Ernährung, ein angeschlagenes Mikrobiom oder Übergewicht – der Grund, warum eine Östrogendominanz heute so viele Frauen betrifft und oft besonders starke Beschwerden verursacht.
Und wie findest du jetzt raus, ob das bei dir auch der Fall ist? Genau darum geht’s im nächsten Schritt.
Diagnose einer Östrogendominanz
Wenn du vermutest, dass deine Beschwerden mit einer Östrogendominanz zusammenhängen, kannst du das durch Laboranalysen und eine genaue Beobachtung deiner Symptome überprüfen.
Speichel- oder Bluttest – was ist sinnvoll?
Ein Speicheltest misst die aktiven, freien Hormone – also den Teil, der im Körper tatsächlich wirksam ist. Besonders wenn du wissen willst, wie hoch Östrogen (bzw. Östradiol) und Progesteron in einem bestimmten Zyklusabschnitt sind, kann ein Speicheltest hilfreich sein (Femna).
Ein Bluttest zeigt dagegen die Gesamthormonmenge, also gebundenen und freien Anteil zusammen. Er wird meist genutzt, wenn du zusätzlich andere Hormone wie FSH oder LH bestimmen lassen möchtest.
Warum das Verhältnis entscheidend ist
Oft wird nur auf den Östrogenspiegel geschaut. Tatsächlich ist aber das Verhältnis zu Progesteron entscheidend:
- Ein Progesteron-Überschuss ist selten.
- Ein relativer Mangel – also zu wenig Progesteron bei normalem Östradiol – kommt dagegen häufig vor.
Als grober Richtwert gilt: In der zweiten Zyklushälfte sollte Progesteron deutlich überwiegen. Ein Verhältnis von Progesteron zu Östradiol unter etwa 100 deutet auf eine relative Östrogendominanz hin. Sowohl eine absolute Östrogendominanz (zu viel Östrogen) als auch ein relativer Progesteronmangel können ähnliche Beschwerden verursachen (Paracelsus).
Wenn du herausfinden möchtest, ob deine Gewichtszunahme am Bauch oder andere Beschwerden mit einer Östrogendominanz – und verstärkenden Faktoren wie Cortisol oder Insulin – zusammenhängen, kannst du das ganz einfach in meinem kostenfreien Hormonbauch-Check prüfen:
Meine E-Mails erreichen dich über den Anbieter GetResponse. Im Datenschutz erfährst du mehr. Nach der Anmeldung erreicht dich 2-4 mal im Monat mein Newsletter mit richtig guten Tipps. Eine Abmeldung ist jederzeit durch einen Klick möglich.
Wie kannst du eine Östrogendominanz behandeln?
Es gibt viele Wege, deinen Hormonhaushalt wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Besonders Ernährung, Bewegung und ein besserer Umgang mit Stress spielen dabei eine große Rolle. Und das Beste: Sie sind völlig nebenwirkungsfrei.
Jeder noch so kleine Schritt hilft dir hier weiter – auch wenn die Effekte natürlich nicht über Nacht passieren und du ein bisschen Geduld mitbringen solltest.
Ernährung bei Östrogendominanz – dein wichtigster Hebel
Wie du dir sicher denken kannst, ist die Ernährung hier ein entscheidender Schlüssel. Was du täglich isst, beeinflusst deinen Blutzuckerspiegel, deine Leber und damit auch dein Hormongleichgewicht.
Der absolute Superstar, wenn es um den Abbau überschüssiger Östrogene geht, ist Brokkoli. Auch alle anderen Kohlsorten sind hier Gold wert.
Was du leicht umsetzen kannst:
- Versuch, mindestens dreimal pro Woche Kohlgemüse einzuplanen – ob im Curry, als Ofengemüse oder im Salat.
- Bring jeden Tag Gemüse auf deinen Teller. Je bunter, desto besser.
- Mehr Ballaststoffe sind Trumpf: Leinsamen im Frühstück, Hülsenfrüchte im Salat oder Haferflocken als Topping lassen sich prima einbauen.
- Zucker, Süßsnacks, Pasta und Weißmehl sind gerade nicht ideal, wenn du deinen Blutzucker stabil halten willst.
- Und nicht zuletzt ein oft unterschätzter Hebel: deine Trinkmenge. 1,5 bis 2 Liter Wasser am Tag helfen deinem Stoffwechsel enorm.
Bewegung – Balance durch Aktivität
Regelmäßige Bewegung hilft dir nicht nur, den Blutzucker zu stabilisieren sondern baut auch Stress ab. Studien zeigen, dass Ausdauertraining und moderates Krafttraining die hormonelle Balance fördern können (Quelle).
Was du leicht in deinen Alltag integrieren kannst:
- Unterschätze nicht deine Alltagsbewegung: öfter mal aufstehen, ein paar Schritte gehen, nicht stundenlang am Schreibtisch kleben.
- Krafttraining igehört Ü40 eigentlich zum Pflichtprogramm, wenn du deinen Stoffwechsel aktiv halten willst. Keine Sorge: Es geht nicht darum, auszusehen wie Arnold Schwarzenegger. Ein paar Übungen mit dem eigenen Körpergewicht oder leichten Gewichten machen schon einen großen Unterschied.
- Ergänze Ausdauertraining wie Walken, Radfahren oder Schwimmen – so, wie es dir Spaß macht.
Stressmanagement – alltagstauglich und wirksam
Stress ist einer der größten Verstärker einer Östrogendominanz – das hast du weiter oben schon gelesen. Deshalb lohnt es sich, deinen Alltag so weit wie möglich zu entzerren und zu entschleunigen.
Das heißt nicht, dass du stundenlang meditieren musst oder sofort alles verändern sollst. Oft reichen schon kleine Schritte, um dein Nervensystem spürbar zu entlasten.
Was du ausprobieren kannst:
- Baue Mini-Pausen ein: Jede Stunde eine Minute bewusst durchatmen oder kurz dehnen.
- Nimm dir abends 10 Minuten Zeit, um runterzukommen – zum Beispiel mit einem Buch, ruhiger Musik oder einer Tasse Tee.
- Bewegung an der frischen Luft wirkt oft Wunder – ein kurzer Spaziergang senkt nachweislich den Cortisolspiegel.
- Mach Schlaf zu deiner Priorität: Wenn du regelmäßig 7–8 Stunden erholsamen Schlaf bekommst, reguliert sich dein Stresslevel oft ganz von selbst.
Lebensstil – kleine Entscheidungen, große Wirkung
Auch dein Lebensstil hat Einfluss darauf, wie stark dich hormonelle Veränderungen belasten. Viele Stoffe in unserer Umgebung wirken im Körper wie Hormone – sogenannte endokrine Disruptoren.
Was dir helfen kann:
- Achte bei Kosmetik und Reinigungsmitteln auf natürliche Inhaltsstoffe.
- Vermeide Plastik, wo es geht – vor allem bei Trinkflaschen und Aufbewahrungsboxen.
- Alkohol und Nikotin belasten den Stoffwechsel zusätzlich. Du musst nicht auf alles verzichten – aber weniger ist hier oft mehr.
- Setze auf frische, unverarbeitete Lebensmittel. Damit tust du deiner Leber und deinem Darm etwas Gutes und gibst deinem Körper, was er wirklich braucht.
FAQ – Häufige Fragen zur Östrogendominanz
Was genau bedeutet Östrogendominanz?
Östrogendominanz beschreibt ein Ungleichgewicht der weiblichen Hormone, bei dem Östrogen im Verhältnis zu Progesteron überwiegt. Das kann entweder daran liegen, dass zu viel Östrogen vorhanden ist (absolute Dominanz) oder dass zu wenig Progesteron gebildet wird (relative Dominanz). Beide Formen können ähnliche Beschwerden verursachen – von Zyklusstörungen bis zu Stimmungsschwankungen
Kann Östrogendominanz auch nach den Wechseljahren bestehen bleiben?
Ja, auch nach der Menopause kann eine Östrogendominanz vorkommen. Obwohl die Eierstöcke dann weniger Hormone produzieren, werden weiterhin Östrogene im Fettgewebe gebildet. Besonders wenn Progesteron langfristig sehr niedrig bleibt oder der Stoffwechsel belastet ist, können Symptome bestehen bleiben oder sich verstärken.
Muss ich Östrogendominanz immer mit einem Test bestätigen lassen?
Ein Speichel- oder Bluttest kann helfen, den Hormonstatus genauer einzuschätzen. Entscheidend ist aber immer auch dein persönliches Beschwerdebild. Wenn du typische Symptome hast, können erste Veränderungen bei Ernährung und Lebensstil oft sinnvoll sein – auch ohne sofortige Labordiagnostik. Bei anhaltenden oder starken Beschwerden ist eine ärztliche Abklärung jedoch empfehlenswert.
Was kann ich selbst gegen Östrogendominanz tun?
Viele Faktoren lassen sich aktiv beeinflussen: Achte auf eine ausgewogene, ballaststoffreiche Ernährung, reduziere Zucker und Alkohol, bewege dich regelmäßig und plane bewusst Ruhephasen ein. Auch kleine Schritte im Alltag können helfen, dein Hormongleichgewicht zu unterstützen. Im Zweifel lohnt es sich, fachliche Unterstützung einzuholen.
Sind pflanzliche Mittel oder Phytohormone sinnvoll?
Manche Heilpflanzen wie Nachtkerzenöl, Bockshornklee oder Ashwagandha werden traditionell eingesetzt, um den Hormonhaushalt zu unterstützen. Sie können bei einzelnen Beschwerden helfen, ersetzen aber keine umfassende Behandlung. Wenn du pflanzliche Präparate ausprobieren möchtest, lass dich am besten beraten, ob sie zu deiner Situation passen.
Wie schnell kann ich Veränderungen spüren?
Das ist sehr individuell. Manche Frauen merken nach wenigen Wochen erste Verbesserungen, bei anderen dauert es länger. Generell gilt: Hormone reagieren oft erst nach einigen Monaten auf neue Impulse. Geduld und Kontinuität sind entscheidend, um langfristige Veränderungen zu erreichen.
Ist eine Östrogendominanz gefährlich?
Eine Östrogendominanz ist nicht sofort gefährlich, sollte aber ernst genommen werden. Auf Dauer kann sie das Risiko für hormonabhängige Erkrankungen wie Myome oder bestimmte Krebsarten erhöhen. Deshalb ist es sinnvoll, früh gegenzusteuern und die Beschwerden nicht einfach auszuhalten.
Fazit
Du hast es in der Hand, die Wechseljahre ohne größeres hormonelles Chaos zu erleben. Ganz ohne kleine Veränderungen geht es aber meist nicht.
Eine Ernährung, die wirklich auf die Bedürfnisse deines Körpers in dieser Zeit abgestimmt ist, regelmäßige Bewegung und kein „Weiter so“ in deinem Hamsterrad – das sind die besten Schritte, um dich wieder wohlzufühlen. So kannst du nicht nur leichter abnehmen, sondern wirst dich auch wieder energiegeladener fühlen.
Falls du dir dabei Unterstützung wünschst, begleite ich dich gern – entweder im persönlichen 1:1-Coaching oder in meinem Gruppenprogramm, das zweimal im Jahr startet. Im Herbst geht es wieder los.
Hier bekommst du jede Menge praktische Strategien und alltagstaugliche Tipps, die sich wirklich umsetzen lassen – ohne Druck und ohne komplizierte Regeln.
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22 Kommentare zu „Östrogendominanz: Symptome, Ursachen und Behandlung“
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