- Warum Abnehmen ab 40 anders wird
- Gesunde Balance zwischen Körperakzeptanz und Bauchfettreduktion
- Hormonchaos auf ganzer Linie
- Abnehmen ab 40 - Der Einfluss des nachlassenden Progesterons auf das Gewicht
- Östrogen und sein Einfluss auf Fettzellen
- Abnehmen ab 40 - Nur mit einer gesunden Schilddrüse möglich
- Abnehmen ab 40 - Warum Naschen und Fructose alles zunichtemachen
- Mache Schlaf zu deiner Priorität
- Abnehmen ab 40: Warum chronischer Stress dein Gewicht beeinflusst
- Abnehmen ab 40: praktische Tipps und Hilfestellungen für dein Wohlfühlgewicht in den Wechseljahren
Warum Abnehmen ab 40 anders wird
Abnehmen ab 40: Leider ist es kein Mythos, dass es deutlich schwieriger wird.
Plötzlich (oder auch schleichend) spürst du, dass sich etwas in deinem Körper verändert. Gewichtszunahme, besonders am Bauch, wird zu einem häufigen und besonders frustrierenden Phänomen. Was ist da los? Und warum wird Abnehmen ab 40 so viel schwieriger? Fangen wir von vorne an:
Die Antwort liegt in der hormonellen Umstellung, die in dieser Lebensphase stattfindet. Während die Wechseljahre offiziell meist erst ab dem 45. Lebensjahr thematisiert werden, verändern sich deine Hormone bereits Mitte oder Ende 30. Diese hormonelle Verschiebung beeinflusst nicht nur deinen Stoffwechsel, sondern auch, wie dein Körper Fett speichert und verbrennt. Hier kannst du mehr zum Beginn und Ablauf der Wechseljahre erfahren.
Gesunde Balance zwischen Körperakzeptanz und Bauchfettreduktion
Der Körper verändert sich in den Wechseljahren. Aber dein Gewicht als Zahl auf der Waage ist nicht das einzige, worauf es ankommen sollte. Stattdessen ist es wichtig, intuitiv zu essen, sich satt zu fühlen und deinem Körper ausreichend Nährstoffe zuzuführen. Als Frau Ü40 musst du wirklich niemandem etwas beweisen oder irgendwelchen Schönheitsidealen entsprechen. Trotzdem möchte ich den gesundheitlichen Aspekt hervorheben und dir zeigen, dass es sinnvoll sein kann, Bauchfett zu reduzieren:
- Bauchfett, auch viszerales Fett genannt, ist nicht nur ein ästhetisches Problem, sondern kann auch erhebliche gesundheitliche Risiken mit sich bringen.
- Studien zeigen, dass ein zu großer Bauchumfang bei Frauen das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes Typ 2, Bluthochdruck und andere Stoffwechselstörungen erhöht.
- Als gesundheitsgefährdend gelten bei Frauen in der Regel Bauchumfänge ab etwa 80 Zentimetern. Ab 88 cm wird es langfristig dann wirklich gefährlich.
Ich finde es wichtig, eine gesunde Balance zwischen Körperakzeptanz und Gesundheitsbewusstsein zu finden. Dabei schließen sich Genuss und Gesundheit nicht aus. Höre auf deinen Körper und achte auf das, was dir guttut.
Schauen wir uns nun mal konkret an, wie die Hormone dafür sorgen, dass Abnehmen ab 40 immer schwieriger wird.
Hormonchaos auf ganzer Linie
Die Hauptakteure, die dein Gewicht beeinflussen, sind nicht nur Progesteron und Östrogen und. Auch die Schilddrüsenhormone, Insulin, Melatonin und Cortisol, als dein Stresshormon, gestalten das Abnehmen ab 40 so herausfordernd.
Abnehmen ab 40 - Der Einfluss des nachlassenden Progesterons auf das Gewicht
Wenn die Wechseljahre beginnen, macht sich zunächst Progesteron aus dem Staub, der Spiegel nimmt stetig ab. Dadurch werden verschiedene Veränderungen in deinem Körper verursacht. Und irgendwann Mitte/Ende 30 fällt es auf einmal schwerer, das Gewicht zu halten, geschweige denn abzunehmen
Es kommt zu mehr Wassereinlagerungen und Heißhungerattacken. Gleichzeitig sinkt deine Muskelmasse. Eine ungünstige Konstellation, die dazu beiträgt, dass das Abnehmen ab 40 eine echte Herausforderung wird.
Schauen wir uns das Ganze genauer an:
- Progesteron hilft, überschüssiges Wasser aus dem Körper auszuscheiden. Deshalb kann es mit sinkendem Spiegel vermehrt zu Wassereinlagerungen kommen, die besonders im Bauchbereich sichtbar werden und zu einem aufgeblähten Gefühl führen.
- Ein Mangel an Progesteron kann Heißhungerattacken verstärken, was dazu führt, dass du vermehrt nach süßen oder salzigen Snacks greifst.
- Progesteron spielt auch eine Rolle beim Erhalt deiner Muskelmasse. Weniger Muskeln bedeutet weniger Grundumsatz und ein langsamerer Stoffwechsel. Abnehmen wird dadurch umso schwieriger.
- Mit dem Abfall von Progesteron können Schlafstörungen häufiger auftreten. Wie schlechter Schlaf sich auf dein Gewicht auswirkt, schauen wir uns später an.
- Ein Progesteronmangel kann auch zu einem Anstieg von Stresshormonen wie Cortisol führen. Dadurch wird der Fettabbau gehemmt und gleichzeitig wird mehr Fett, besonders im Bauchbereich, angesammelt.
Schon hier siehst du, wie sich die verschiedenen Hormone gegenseitig beeinflussen. Und auch die Balance mit einem anderen wichtigen Hormon in deinem Zyklus gerät durch den sinkenden Progesteronspiegel durcheinander. Denn Östrogen bleibt normalerweise länger stabil. So kommt es zu einer Dominanz von Östrogen im Vergleich zu Progesteron – relative Östrogendominanz genannt. Und auch die kann sich direkt und indirekt auf der Waage bemerkbar machen und das Abnehmen ab 40 deutlich erschweren.
Östrogen und sein Einfluss auf Fettzellen
Östrogen beeinflusst die Größe und Anzahl der Fettzellen in unserem Körper. Eine Östrogendominanz kann dazu führen, dass sich mehr Fettzellen (vor allem am Bauch) bilden und diese Fettzellen tendenziell mehr Fett speichern.
Eine Östrogendominanz kann auch zu Insulinresistenz führen. Das bedeutet, dass dein Körper nicht mehr so gut auf Insulin reagiert, was zu einem Anstieg des Blutzuckerspiegels führt und die Fetteinlagerung im Bauchbereich begünstigt. Gleichzeitig wird die Fettverbrennung beeinträchtigt, sodass Abnehmen ab 40 viel schwerer wird.
Blöderweise produziert Bauchfett zusätzliche Östrogene. Damit verstärken Übergewicht und Bauchfett eine Östrogendominanz während eine Östrogendominanz wiederum zu mehr Bauchfett führen kann. Es entsteht also ein Teufelskreis.
Damit aber nicht genug:
- Östrogen kann im Körper entzündliche Prozesse begünstigen. Dadurch kann sich mehr Fett ansammeln und das Risiko für Übergewicht steigt.
- Östrogen spielt auch eine wichtige Rolle bei der Steuerung von Hormonen, die deinen Appetit und dein Sättigungsgefühl beeinflussen. Wenn du eine Östrogendominanz hast, kann diese Kontrolle gestört werden, was zu Heißhunger und einem unkontrolliertem Essverhalten führen kann.
Abnehmen ab 40 - Nur mit einer gesunden Schilddrüse möglich
Die Schilddrüse ist ein wichtiges Stoffwechselorgan im Körper, und somit hat sie einen direkten Einfluss auf das Körpergewicht und auch auf das Abnehmen. Sie sorgt dafür, dass:
- Nahrung in Energie umgewandelt wird und der Körper Kalorien verbrennt.
- unser Appetit und Sättigungsgefühl reguliert wird.
- der Fettstoffwechsel rund läuft.
Eine Schilddrüsenunterfunktion macht dich müde, verlangsamt den Stoffwechsel und führt zu steigendem Gewicht, selbst wenn du weniger isst. Leider tritt eine Schilddrüsenunterfunktion (und auch Hashimoto) besonders häufig in Phasen der hormonellen Umstellung auf und betrifft entsprechend viele Frauen in den Wechseljahren. Dadurch wird das Abnehmen ab 40 natürlich erheblich erschwert.
Da das Hormonsystem unseres Körpers komplex und stark miteinander verbunden ist, beeinflusst sowohl ein Mangel an Progesteron, als auch eine Östrogendominanz oder ständiger Stress die Schilddrüse negativ. Deshalb solltest du bei deinen Abnehmversuchen spätestens ab 40 immer alle Hormone gleichermaßen berücksichtigen.
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Abnehmen ab 40 - Warum Naschen und Fructose alles zunichtemachen
Ein wichtiger Faktor, der dir das Abnehmen in den Wechseljahren erschwert, ist Zucker (Glucose) und Fruchtzucker (Fructose). Dafür musst du noch nicht mal sonderlich viel Essen. Stell dir vor, du naschst zwischendurch gerne mal ein Bonbon oder gönnst dir einen leckeren Cappuccino. Was passiert dabei in deinem Körper?
- Sobald du das Bonbon oder den Cappuccino mit Zucker genießt, steigt dein Blutzuckerspiegel schnell an. Deine Bauchspeicheldrüse reagiert darauf und schüttet Insulin aus, um den Zucker aus dem Blut in deine Zellen zu transportieren.
- Sobald Insulin vorhanden ist, kann dein Körper kein Fett verbrennen. Das bedeutet, dass du während dieser Zeit keine einzige Kalorie verbrennen kannst.
- Kurz nach dem Naschen kommt es zu einem raschen Abfall des Blutzuckerspiegels, was zu Heißhungerattacken führen kann. Du verspürst wieder Lust auf Süßes oder Snacks und greifst erneut zu.
Es kommt also nicht nur darauf an, was du isst, sondern auch wann. Übrigens haben hohe Insulinspiegel auch einen Einfluss auf die Eierstöcke. Es kann alleine dadurch zu ausbleibenden Eisprüngen kommen, was in der Folge einen Progesteronmangel nach sich zieht.
Aber das ist noch nicht alles:
In vielen zuckerreduzierten und Fertigprodukten wird Fructose zugesetzt (achte mal auf so Bezeichnungen, wie HFCS, High Fructose Corn Sirup). Auch Agavendicksaft ist reich an Fructose. Fructose kann dir das Abnehmen aber zusätzlich schwer machen:
- Denn Fructose wird in der Leber abgebaut und in Fett umgewandelt, das sich dann gerne an deinen Hüften ansammelt.
- Wenn du regelmäßig zu viel Fructose zu dir nimmst, kann das schneller zu einer Insulinresistenz führen. Das bedeutet, deine Zellen reagieren nicht mehr so gut auf Insulin und dein Risiko für Diabetes erhöhen sich.
- Fructose kann auch eine Leptinresistenz verursachen. Leptin ist ein Hormon, das das Sättigungsgefühl reguliert. Wenn du eine Leptinresistenz hast, fühlst du dich nicht so schnell satt und neigst dazu, mehr zu essen.
Das gilt nicht für den Fruchtzucker im Obst. Wenn du aber abnehmen möchtest, solltest du es bei einer Portion Obst am Tag belassen.
Insulin bzw. Leptinresistenz bedeutet, das deine Zellen schlechter auf Insulin/Leptin reagieren.
- Bei einer Leptinresistenz funktioniert das Signal „du bist satt“ nicht mehr richtig. In der Folge isst du mehr, als du gut für dich wäre.
- Bei einer Insulinresistenz lassen deine Zellen den Zucker aus deinem Blut nur noch unzureichend hinein. Zunächst versucht deine Bauchspeicheldrüse durch vermehrte Insulin Ausschüttung das Ganze in den Griff zu bekommen. Ein hoher Blutzucker schädigt beispielsweise deine Blutgefäße. Eine Insulinresistenz gilt als Vorstufe zum Typ2 Diabetes. Durch eine geeignete Ernährungsumstellung kannst du hier noch gut entgegenwirken.
- In der Folge der ständig erhöhten Insulinproduktion können die entsprechenden Zellen in deiner Bauchspeicheldrüse erschöpfen. Sie erleiden quasi einen Burnout. Dann wird kein Insulin mehr gebildet und du wirst zu einer insulinpflichtigen Diabetikerin. Dieser Zustand kann nicht mehr so leicht rückgängig gemacht werden.
Mache Schlaf zu deiner Priorität
Ausreichender Schlaf ist ein entscheidender Faktor beim Abnehmen, doch oft vernachlässigen wir genau diesen wichtigen Aspekt.
Die Morgenroutine ist meist geprägt von Hektik und Verantwortung. Wir müssen uns um die Familie kümmern, frühstücken, uns fertigmachen und haben oft schon im Kopf, was alles an diesem Tag erledigt werden muss.
Abends ist die Zeit, in der wir zur Ruhe kommen wollen. Nach einem langen Tag sehnen wir uns nach Entspannung und genießen gerne unsere Lieblingsserie bei einem Glas Wein und Snacks. Wir wollen abends die einzige Zeit für uns nutzen und gehen daher oft zu spät ins Bett. Oder aber die Gedanken kreisen unaufhörlich, und wir können nicht einschlafen.
Besonders die Wechseljahre können zusätzlich zu Schlafproblemen führen. Die hormonellen Veränderungen beeinflussen nicht nur unseren Körper, sondern auch unseren Schlaf. Die Folge ist, dass wir uns am nächsten Tag wie gerädert fühlen und unsere Energie und Motivation im Keller sind.
Und hier kommt der Einfluss von Schlaf auf unsere (Abnehm-) Hormone ins Spiel. Schlafmangel kann unser Sättigungs- und Hungergefühl aus dem Gleichgewicht bringen und somit unser Essverhalten beeinflussen:
- Leptin – „Ich bin satt“: Leptin ist ein Hormon, das uns ein Sättigungsgefühl vermittelt und den Appetit reguliert. Wenn wir zu wenig schlafen, sinkt der Leptinspiegel um fast 20 %. Das führt dazu, dass wir automatisch mehr essen, ohne es wirklich zu wollen.
- Ghrelin – „Ich habe Appetit“: Ghrelin ist ein Hormon, das unseren Appetit anregt. Schlafmangel kann dazu führen, dass der Ghrelinspiegel um fast 30 % ansteigt, was uns dazu verleitet, schneller zu einem Snack zu greifen.
Die Kombination aus einem reduzierten Leptinspiegel und einem erhöhten Ghrelinspiegel führt dazu, dass wir uns hungriger fühlen und mehr essen als wir es normalerweise tun würden. Das kann langfristig zu einer Gewichtszunahme führen und das Abnehmen ab 40 erschweren.
Darüber hinaus hat Schlafmangel auch einen Einfluss auf unser Verlangen nach bestimmten Lebensmitteln. Wenn wir müde sind, greifen wir automatisch eher zu süßen und kalorienreichen Snacks, um uns einen Energiekick zu verschaffen. Aber das verstärkt den Effekt des Hormonungleichgewichts und kann zu ungesunden Essgewohnheiten führen.
Es lohnt sich also, in eine gute Schlafqualität zu investieren. Indem wir unserem Körper die Erholung und Ruhe gönnen, die er braucht, können wir das Abnehmen ab 40 erfolgreich unterstützen und unserem Wohlbefinden einen positiven Schub verleihen.
Abnehmen ab 40: Warum chronischer Stress dein Gewicht beeinflusst
Stress ist der Killer einer schlanken Linie schlechthin. Denn was passiert, wenn wir ständig gestresst sind: Wir greifen vermehrt zu süßen Leckereien, um uns zu beruhigen. Oft passiert das gleich mehrfach am Tag, zum Beispiel um das Mittagstief zu überwinden oder weil morgens keine Zeit ist, mehr als einen Kaffee mit reichlich Zucker zu trinken. Spätestens abends aber können wir der süßen Versuchung meist nicht widerstehen. Diese ungesunden Lebensmittel tragen dazu bei, dass dein Blutzuckerspiegel in die Höhe schießt und dein Körper vermehrt Insulin ausschüttet. Das wiederum führt dazu, dass dein Körper Fett speichert, insbesondere im Bauchbereich. Du erinnerst dich?
Zusätzlich hat chronischer Stress auch direkte Auswirkungen auf deinen Blutzuckerspiegel. Denn unter Stress setzt dein Körper Energiereserven frei, um dich für mögliche Gefahren zu wappnen und dir zu ermöglichen zu fliehen oder zu kämpfen (denn das mussten wir ganz ursprünglich bei Stress tun). Dieser Mechanismus, der in der Vergangenheit lebensrettend war, führt dazu, dass dein Blutzuckerspiegel ansteigt, ohne dass du etwas isst. Da du aber weder auf der Flucht bist, noch kämpfen musst (sondern vielleicht am Schreibtisch sitzt), wird die überschüssige Energie wieder am Bauch und auf den Hüften in Form von Fett gelagert.
Stress ist ein alltäglicher Begleiter in unserem Leben und kann sich besonders in den Wechseljahren verstärken. Und natürlich, wie soll es anders sein, kann Stress auch indirekt das Abnehmen ab 40 erschweren:
Cortisol beeinflusst die Funktion der Schilddrüse und kann zu einer verlangsamten Schilddrüsenfunktion führen. Dadurch wird der Stoffwechsel beeinträchtigt, und dein Körper kann Kalorien nicht effizient verbrennen, was das Abnehmen erschwert.
Unter Stress wird die Fettspeicherung im Bauchbereich begünstigt (du weißt ja: Bauchfett ist besonders problematisch, da es sich um viszerales Fett handelt, das sich um die Organe ansammelt und mit einem höheren Risiko für gesundheitliche Probleme wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden ist.).
Chronischer Stress kann auf Dauer auch zu einer Insulinresistenz führen, bei der deine Zellen nicht mehr so gut auf Insulin reagieren. Das hat zur Folge, dass dein Blutzuckerspiegel steigt, und dein Körper vermehrt Insulin ausschüttet, um den Blutzuckerspiegel zu regulieren. Ein erhöhter Insulinspiegel begünstigt wiederum die Einlagerung von Fett, vor allem im Bauchbereich.
Abnehmen ab 40: praktische Tipps und Hilfestellungen für dein Wohlfühlgewicht in den Wechseljahren
Abnehmen ab 40 kann zwar herausfordernd sein, aber mit den richtigen Strategien kannst du deine Ziele erreichen und ein gesundes und glückliches Leben führen.
Jetzt möchte ich dir praktische Tipps und Hilfestellungen geben, wie du trotz der hormonellen Veränderungen und des stressigen Alltags dein Wohlfühlgewicht erreichen und halten kannst. Ich zeige dir, wie du mit gezielten Maßnahmen die Auswirkungen von Hormonveränderungen und Stress auf deinen Stoffwechsel minimieren kannst, um erfolgreich abzunehmen und dich rundum wohlzufühlen.
Mein Motto: Mit Leichtigkeit dein Wohlfühlgewicht erreichen und das Beste aus dieser wunderbaren Lebensphase machen. Los geht’s!
Bewegung und Genuss dürfen nicht fehlen
Eine ausgewogene Mischung aus körperlicher Aktivität und Genuss ist der Schlüssel, um das Abnehmen ab 40 in den Wechseljahren erfolgreich zu gestalten.
Dabei sollte Bewegung keine lästige Pflicht sein. Finde eine Aktivität, die dir wirklich Spaß macht und die du gerne regelmäßig ausübst. Ob es ein Tanzkurs, eine entspannende Yoga-Stunde oder ein Spaziergang in der Natur ist – das Wichtigste ist, dass du dich dabei wohlfühlst und Freude daran hast. Dabei zählt jeder Schritt bzw. jede Art der Bewegung.
Gleichzeitig solltest du die kleinen Freuden des Lebens genießen, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Gesunde Ernährung ist natürlich wichtig, aber hin und wieder darf auch ein Stück Schokolade oder ein ausgiebiges Essen mit Freunden durchaus Teil deines Lebens sein. Es geht nicht darum, sich selbst alles zu verbieten, sondern einen ausgewogenen Umgang mit Genussmomenten zu finden. Das kann dazu beitragen, dass du dich rundum zufrieden fühlst und nicht das Gefühl hast, auf etwas zu verzichten.
Ein weiterer wichtiger Aspekt beim Abnehmen ab 40 ist das Krafttraining. Viele Frauen haben Bedenken, dass Krafttraining zu muskulösen und maskulinen Körpern führen könnte. Doch das ist ein Mythos! Krafttraining ist ein wertvolles Werkzeug, um deine Muskulatur zu stärken und deinen Stoffwechsel anzukurbeln. Mit zunehmendem Alter verlieren wir Muskeln, was den Stoffwechsel verlangsamen kann. Durch gezieltes Krafttraining kannst du dem entgegenwirken und deine Muskulatur erhalten oder sogar aufbauen. Muskeln verbrennen mehr Kalorien als Fett, was bedeutet, dass ein aktiverer Stoffwechsel dich beim Abnehmen unterstützt.
Mit dieser ausgewogenen Herangehensweise kannst du die Wechseljahre mit einem Lächeln auf den Lippen meistern und dein Wohlfühlgewicht erreichen – ohne auf Lebensfreude und Genuss zu verzichten!
Schlaf dich schlank: der geheime Abnehmtipp für Frauen ab 40
Gute Nachrichten für alle, die nach einem einfachen und effektiven Abnehmtipp suchen! Denn du wirst erstaunt sein, wie ein ausreichender und erholsamer Schlaf deine Wunschfigur unterstützen kann.
Indem du früh ins Bett gehst und für ausreichend Schlaf sorgst, regulierst du nicht nur deine Hunger- und Sättigungshormone, sondern reduzierst auch deine Empfindlichkeit gegenüber Stress. Die Wechseljahre können mitunter stressig sein, aber mit einem gut ausgeschlafenen Körper wirst du besser mit den Herausforderungen umgehen können und dich in deiner Haut wohler fühlen.
Ein kleiner Geheimtipp, der viele Frauen bei einer entspannten Nacht unterstützt, ist Magnesium. Erfahre mehr in meinem ausführlichen Artikel „Tipps & Tricks“.
Außerdem spielt das Timing deiner Mahlzeiten eine wichtige Rolle für einen guten Schlaf. Vermeide es, zu spät am Abend zu essen. So gibst du deinem Körper die Chance, sich auf die wichtigen Reparatur- und Entgiftungsprozesse zu konzentrieren, die deine Gesundheit und dein Wohlbefinden fördern.
Das blaue Licht von Handy, Laptop & Co. kann die Produktion des Schlafhormons Melatonin beeinträchtigen und deinen Schlaf stören. Nutze deshalb abends einen Blaulichtfilter oder lege dein Handy zwei Stunden vor dem Schlafen beiseite.
Lass den Schlaf zu deinem Verbündeten werden und unterstütze deine Wunschfigur auf angenehme und stressfreie Weise.
Abnehmen ab 40 mit intuitivem Essen und gesunder Nährstoffversorgung
Um das Abnehmen ab 40 erfolgreich zu unterstützen, ist es entscheidend, auf eine gesunde Ernährung zu achten. Hier sind zwei wichtige Aspekte, die dir helfen können, deine Ziele zu erreichen:
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3x täglich reicht: Statt ständig zu knabbern und deinen Insulinspiegel in Achterbahnfahrten zu schicken, solltest du darauf achten, nur drei Mahlzeiten pro Tag zu dir zu nehmen. Zwischen den Mahlzeiten liegt idealerweise ein Abstand von mindestens 4 Stunden. Dein Körper kommt gut mit kurzen Hungerperioden zurecht und profitiert von dieser Art des Essens. Snacks sollten auf ein Minimum reduziert werden, aber wenn du zwischendurch doch etwas naschen möchtest, wähle gesunde Optionen wie Nüsse, Oliven oder zuckerarmes Obst. Tägliches Snacken, vor allem mit süßen Versuchungen, kann das Abnehmen ab 40 deutlich erschweren.
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Fett, Eiweiß und Ballaststoffe gehören täglich auf den Teller: Um deinen Insulinspiegel stabil zu halten und Heißhunger zu vermeiden, spielen Fett, Eiweiß und Ballaststoffe eine wichtige Rolle in deiner Ernährung. Diese Nährstoffe lassen deinen Insulinspiegel nur sanft ansteigen und sorgen gleichzeitig für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl. Hier sind einige praktische Tipps, wie du diese Nährstoffe in deine Mahlzeiten integrieren kannst:
- Fülle deinen Teller mit einer Vielzahl von Gemüse und Salat.
- Wähle magere Eiweißquellen wie Joghurt, Eier, Hähnchen oder Fisch in Bio-Qualität.
- Erhöhe deinen Verzehr von pflanzlichen Proteinen wie Quinoa und Hülsenfrüchten.
- Reduziere klassische Sättigungsbeilagen wie Nudeln oder Reis und setze stattdessen auf Vollkornprodukte in Kombination mit Obst.
- Ergänze deine Mahlzeiten mit gesunden Fetten aus Oliven, Nüssen oder Avocados.
Achte auch darauf, ausreichend Wasser zu trinken, da Durst oft fälschlicherweise als Hunger interpretiert wird. Das hilft dir, deine Essgewohnheiten besser zu kontrollieren und Abnehmen ab 40 wird dadurch realistisch möglich.
Entdecke auf diesem Weg das intuitive Essen, bei dem du auf dein Hunger- und Sättigungsgefühl hörst und deinem Körper vertraust. Kombiniert mit einer ausgewogenen Ernährung, die reich an wichtigen Nährstoffen ist, wirst du den Weg zu einem gesunden und fitten Ich einschlagen.
<Nährstoffmangel verhindert Abnehmen>
Hormonbalance für leichteres Abnehmen ab 40
Ein gesunder Darm und eine gut funktionierende Leber spielen eine entscheidende Rolle für dein Hormonsystem und haben großen Einfluss auf das Abnehmen ab 40. Diese beiden Organe bilden ein unschlagbares Team für deine Gesundheit.
Der Darm, als größte Hormondrüse im Körper, beeinflusst, ob du dich satt fühlst, Hunger hast oder wie deine Stimmung ist. Im Darm werden auch Glückshormone produziert, solange er gesund ist. Stress, ungesunde Ernährung und Medikamente können deine „Darm-WG“ (Darmflora) massiv schädigen und zu Verdauungsbeschwerden, Blähungen, Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten führen.
Die Leber ist ein entscheidendes Organ für die Entgiftung und Beseitigung von Schadstoffen im Körper. Sie muss auch mit Zusatzstoffen in unserer Nahrung, Medikamenten, Chemikalien und Stress fertigwerden, was sie oft überlasten kann. Die Leber ist auch verantwortlich für die Entsorgung von überschüssigen Östrogenen, die der Körper nicht mehr benötigt. Ballaststoffe unterstützen diesen Prozess und fördern den schnellen Abtransport. Zusätzlich werden etwa 60 % deiner Schilddrüsenhormone in der Leber aktiviert. Wenn die Leber überlastet ist, können nicht genügend aktive Schilddrüsenhormone produziert werden, was den Stoffwechsel verlangsamen kann.
Um dein Hormonsystem und deine Verdauung zu unterstützen, empfehle ich eine gründliche und begleitete Leber- und Darmsanierung:
- Im Alltag kannst du deine Leber und deinen Darm unterstützen, indem du weitestgehend auf Medikamente, Alkohol, raffinierten Zucker, Fertigprodukte und chemische Reinigungsmittel verzichtest.
- Setze auf eine ballaststoffreiche Ernährung mit viel Gemüse, insbesondere Kohl und Bitterstoffe, die deine Lebergesundheit fördern.
- Floh- und geschrotete Leinsamen können zudem deine Verdauung wieder in Schwung bringen.
- Beginne deinen Tag mit 1-2 Gläsern zimmerwarmem, stillem Wasser, um deinen Körper optimal zu unterstützen.
Selbstfürsorge für mehr Gelassenheit und leichteres Abnehmen ab 40
Die 40er Jahre können beruflich und privat turbulent sein, und oft bleibt wenig Zeit für dich selbst. Doch gerade in dieser Lebensphase ist es wichtig, dass du auf dich achtest, um erfolgreich abnehmen zu können.
Hier sind einige Tipps, um Zeit für dich zu finden und Stress zu reduzieren:
- Plane regelmäßige Auszeiten für dich ein, sei es für Sport, Hobby oder einfach zum Entspannen.
- Sprich mit deiner Familie und Freunden über deine Bedürfnisse und plane gemeinsame Aktivitäten, die dir guttun.
- Finde eine neue Leidenschaft oder nehme dir Zeit für alte Hobbys, die du schon immer ausüben wolltest.
- Lerne, Stresssituationen gelassener zu bewältigen und lass dich nicht so schnell aus der Bahn werfen.
- Nutze einfache Entspannungsübungen, um in stressigen Momenten schnell zur Ruhe zu kommen.
Denke daran, dass Selbstfürsorge kein Luxus ist, sondern eine wichtige Voraussetzung für deine Gesundheit und dein Wohlbefinden. Wenn du gut für dich sorgst, wirst du nicht nur leichter abnehmen, sondern auch mehr Freude und Zufriedenheit in dein Leben bringen.
Wenn dich der Stress doch mal überrollt, habe ich eine Übung für dich, die du überall anwenden kannst und die deine Nerven schnell beruhigt.
BOX-Atmung:
- Atme für 4 Sekunden ein
- Halte 4 Sekunden den Atem an
- Atme für 4 Sekunden aus
- Halte 4 Sekunden den Atem an
Fazit
Abnehmen ab 40 mag eine Herausforderung sein, aber es ist durchaus machbar. Liebgewonnene Gewohnheiten und hohe Ansprüche können aber das Vorhaben erschweren.
Aber mit einer ausgewogenen Ernährung, regelmäßiger Bewegung und einem gesunden Maß an Selbstfürsorge kannst du dein Ziel erreichen. Erlaube dir, auf dich selbst zu achten und deinen eigenen Weg zum Wohlfühlgewicht zu finden.
Wenn du Unterstützung benötigst, stehe ich mit meinem Body Balance Coaching gerne an deiner Seite. Gemeinsam können wir eine individuelle Strategie entwickeln, die zu dir und deinen Bedürfnissen passt. Setze realistische Ziele und lasse dich nicht von äußeren Erwartungen beeinflussen. Dein Erfolg liegt in deiner Hand – du kannst es schaffen!
11 Kommentare zu „Abnehmen ab 40: Warum es dir deine Hormone so schwer machen und was du dagegen tun kannst“
Der Hormonguide ist sehr ausführlich und hat mir bewusst gemacht, wie viele Faktoren beitragen können, um sich besser zu fühlen.
Ich habe zum Glück wenig Beschwerden und werde den ein oder anderen Hinweis gerne in meiner täglichen Ernährung beachten. Ich habe für mich festgestellt, dass sich mein Appetit über die letzten Jahre verändert hat und ich viel besser weiß was mir gut tut und was nicht.
Kerstins Hinweise und Ideen dazu sprechen mich absolut an.
Vielen Dank dafür.
Liebe Petra,
es freut mich, dass du für dich etwas mitnehmen kannst aus dem Guide. Intuitives Essen und darauf zu hören, was der eigene Körper
braucht, sind die besten Voraussetzungen für beschwerdefreie und gesunde Jahre. Es ist alles in uns – oft müssen wir nur lernen,
zuzuhören.
Bleib meinem Blog gerne treu.
Pingback: 5 Mythen über die Wechseljahre: Was auf dich zukommt und was absoluter Quatsch ist
dieser artikel ist unheimlich gut zu lesen, und informativ. ich habe ihn jetzt schon zwei mal gelesen, und ich tu’s bestimmt noch öfter.
Liebe Andrea,
das freut mich sehr. Vielen Dank für dein Feedback. Vielleicht findest du auf meinem Blog aber auch
noch andere interessante Artikel für dich ;-).
Lieben Gruß
Kerstin
Ein toller Artikel und sehr gut zu lesen!
Ich kann Euch da nur zustimmen, dass man darauf hören sollte, was der eigene Körper braucht. Für einen schnelleren Stoffwechsel kann ich auch noch Hanfsamen empfehlen (eigene Erfahrung) – ich nehme seit 2 Jahren täglich diese Samen ein.
Liebe Yvonne,
bitte verstehe, dass ich Links zu Artikeln, die ich nicht kenne, auf meinem Blog nicht möchte.
Danke aber trotzdem für deinen Kommentar.
Pingback: Intervallfasten bei Frauen: die Hormone sind nicht begeistert
Ich bin 47 und177 cm groß und habe letztes Jahr endlich!, nach tausenden Versuchen, 17 Kilo abgenommen. Dies ist mir allerdings erst gelungen, nachdem ich verstärkt Kohlehydate wieder in meinen Speiseplan aufgenommen habe. Ich betreibe dreimal die Woche Sport, zweimal davon Kraftsport (mittlerweile hormonbasiertes Training, hart zu Beginn des Zyklus softer in de PMS Phase unter der ich sehr leide), ich esse jeden Tag etwas Süßes, in Maßen. Ich esse was ich will, nur das ich mit einer App Kalorien zähle. Ich persönlich musste tatsächlich mehr essen und eben Kohlehydrate, und siehe da, die Kilos gingen runter. Es grenzt für mich immer noch an ein Wunder, aber eines weiß ich mit Sicherheit, das Verteufeln von Kohlehydraten gilt für mich nicht, im Gegenteil. Ich muss bei Fett acht geben und sublemiere mittlerweile Eiweiß, da ich das sonst gar nicht ausreichend zusammenbekomme. Ich habe mein Leben lang Sport getrieben teilweise intensiv, Tanzen, Leichtathletik, Skifahren, galt mein Leben lang als übergewichtig und wurde immer dicker. Ich würde behaupten, bei mir waren Cortisol und Stress – und zwar primär durch das Gefühl ständig „hungern“ zu müssen, der Hauptauslöser. Seit ich das nicht mehr empfinde, schlafe ich besser, fühle mich freier, weniger ängstlich und aktiver. Im Moment stecke ich auf einem Plateau, aber ich fühle mich so viel besser, dass ich sicher bin, sobald es richtig warm wird, kommt der Rest ( es sollen nochmal etwa 17kg ) runter.
Kein Zucker und keine Kohlehydrate kann ich somit nicht unterschreiben. Nach Jahren in denen ich Low Carb bis Ketogen versucht und niemals nur ein Gramm verloren habe, lobe ich meine Nudeln, Kartoffel und Reis.
Zu den Schilddrüsenhormonen: Diese vermeintliche Unterfunktion ist durch die Hormongabe in eine Überfunktion gerutscht, Haarausfall, Herzrasen und Beklemmungen.
Im Endeffekt gilt eben nicht alles für jeden.
Pingback: 5 heimische Superfoods: perfekt für eine gesunde Ernährung
Ich möchte eine Gewichtsreduktion vornehmen. Schön zu wissen, dass dies mit 40 schwerer wird. Das muss ich unbedingt ausprobieren.