Ständig Hunger: 9 mögliche Gründe

Bist du auch ständig hungrig? Kennst du dieses Gefühl, dass du gerade erst gegessen hast, aber dein Magen schon wieder nach mehr verlangt? Viele Menschen haben mit diesem Problem zu kämpfen, und heute möchte ich mit dir über neun mögliche Gründe sprechen, warum du ständig Hunger hast. Ich habe auch immer wieder kleine Lösungsvorschläge für dich dabei.
Ständig Hunger

1. Du isst zu wenig

Du hast ständig Hunger, weil du zu wenig isst. So einfach, so logisch.

Wenn du abnehmen möchtest und eine Diät machst, dann kommt es häufig dazu, dass du zu wenig Kalorien zu dir nimmst. Da dein Körper nicht weiß, dass du absichtlich hungerst, versucht er dich zu schützen und den Mangel auszugleichen, indem er dir Hungergefühle schickt.

Frauen neigen auch dazu, sich nicht satt zu essen aus Angst davor, zuzunehmen. Auch dadurch kommt es dazu, dass du ständig hungrig bist und dich von kleiner Mahlzeit zu kleiner Mahlzeit durch den Tag hangelst. 

Die Lösung: Du solltest dich dreimal am Tag satt essen. Welche Dinge dir hier besonders guttun oder dir schaden, erfährst du im Verlauf dieses Artikels. Und mach dir nicht so einen Kopf um Kalorien. Sie sind nur ein Teil des „Gewichts-Puzzels“. Hier kannst du lesen, warum es sowieso keinen Sinn macht, Kalorien zu zählen. 

Damit sind wir auch schon beim zweiten Grund, warum du immer hungrig bist:

2. Du hast ständig Hunger, weil du das Falsche isst

Unsere moderne Ernährung ist oft geprägt von stark verarbeiteten Lebensmitteln, die reich an Zucker, Salz und ungesunden Fetten sind. Gleichzeitig fehlen aber wichtige Nährstoffe. 

Diese Lebensmittel können unseren Blutzuckerspiegel schnell ansteigen und genauso schnell wieder absinken lassen, was zu Heißhungerattacken führen kann. Wenn du dich hauptsächlich von solchen Lebensmitteln ernährst, könnte das der Grund für deinen ständigen Hunger sein. Gleichzeitig geraten dadurch auch deine Hormone durcheinander und es kann zu einer Insulinresistenz kommen.

Die Lösung: Ernähre dich so, dass dein Blutzuckerspiegel möglichst stabil bleibt. Wie du so eine hormonfreundliche Ernährung umsetzen kannst, erfährst du hier. 

Einen simplen, aber häufigen Grund für Hungergefühle stelle ich dir jetzt vor:

3. Du trinkst zu wenig

Wenn du ständig Hunger hast, solltest du checken, ob du genug trinkst. Denn nicht selten verwechseln wir Durst mit Hunger. Da schon 1-2 % zu wenig Wasser im Körper zu Kopfschmerzen und weiteren Symptomen führen kann, ist es doppelt wichtig, genug zu trinken. 

Die Lösung: Achte 14 Tage darauf, ausreichend Wasser zu trinken und beobachte, ob sich dein Hungergefühl dadurch verändert. Hierbei sind 30 ml Wasser pro Kilogramm Körpergewicht ein guter Orientierungspunkt. 

Vielleicht erkennst du dich auch bei Grund Nummer 4 wieder?

4. Du bist ständig hungrig, weil du zu schnell isst

Manchmal essen wir so schnell, dass unser Gehirn gar nicht registrieren kann, dass wir schon satt sind. Das führt unweigerlich dazu, dass wir mehr essen, als unser Körper eigentlich braucht. Du denkst also nur, dass du Hunger hast. Eine Studie aus Osaka zeigt deutlich, dass „Schnellesser“ eine dreimal höhere Neigung zu Übergewicht haben. 

Die Lösung: Versuche eine Woche bewusster und langsamer zu essen, damit dein Körper die Chance hat, dir rechtzeitig das Signal zum Aufhören zu geben. 

Vielleicht wird dich der nächste Grund überraschen, aber du solltest ihn nicht unterschätzen:

5. Du schläfst zu wenig

Schlafmangel hat weitreichende Auswirkungen auf unseren Körper, auch auf unser Hungergefühl. Auch hier sind es die Hormone (Leptin und Ghrelin), die durcheinandergeraten und dafür sorgen, dass du ständig Hunger hast und später satt wirst. Unter anderem dadurch kann Schlafmangel dich dick machen, wie du hier lesen kannst. Wenn du also regelmäßig hungrig bist, könnte es sein, dass du einfach mehr Schlaf brauchst.

Die Lösung: Mache Schlaf für 4 Wochen zu deiner Priorität und schau, wie sich dein Hungergefühl verändert.

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6. Medikamente machen dich hungrig

Es gibt verschiedene Medikamente, die als Nebenwirkung einen erhöhten Appetit oder sogar Hungergefühl verursachen können. Hier sind einige Beispiele:

  1. Antidepressiva: Bestimmte Antidepressiva wie selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs) können zu erhöhtem Appetit und Gewichtszunahme führen.

  2. Antipsychotika: Einige Antipsychotika, insbesondere ältere Generationen wie typische Neuroleptika, können zu einer erhöhten Nahrungsaufnahme, Heißhunger und Gewichtszunahme führen.

  3. Steroide: Kortikosteroide, die zur Behandlung von entzündlichen Erkrankungen, Allergien und Autoimmunerkrankungen eingesetzt werden, können den Appetit steigern und zu Gewichtszunahme führen.

  4. Antiepileptika: Einige Antiepileptika können den Appetit erhöhen, was zu verstärktem Hunger und Gewichtszunahme führen kann.

  5. Hormonelle Verhütungsmittel: Bestimmte hormonelle Verhütungsmittel wie kombinierte hormonelle Pillen können bei einigen Frauen zu erhöhtem Appetit und Gewichtszunahme führen.

Die Lösung: Wenn du diese Nebenwirkung bei dir feststellst, dann sprich mit deinem Arzt. Oft gibt es Alternativen, die für dich vielleicht besser geeignet sind. 

Ein häufiger Faktor für ein ständiges Hungergefühl bis hin zu regelrechten Heißhungerattacken ist Stress:

7. Stress macht dich ständig hungrig

Stress kann auf verschiedenen Wegen dafür sorgen, dass du ständig Hunger hast. Wenn du gestresst bist, dann setzt die Leber Glukose (Zucker) frei und dein Blutzuckerspiegel steigt. Da gleichzeitig das Stresshormon Cortisol aber auch die Insulinwirkung hemmt, muss deine Bauchspeicheldrüse mehr davon produzieren, damit Insulin den Zucker aus dem Blut schaffen kann. Das kann zu Heißhungerattacken führen und auf lange Sicht eine Insulinresistenz begünstigen. 

Da du die freigesetzten Energiereserven nicht durch Flucht oder Kampf verbrauchst (wie es die Evolution eigentlich vorgesehen hat), wird automatisch der Zucker in Form von Fett auf die Hüften gepackt. Über das Phänomen dieses „Stressbauchs“ kannst du hier ausführlich nachlesen. 

Die Lösung: Versuche immer wieder kleine Pausen einzuplanen und deinen Körper zu entspannen. Da Stress auch ein Nährstoffräuber ist, solltest du hier auf eine besonders hochwertige Ernährung achten (keine Angst: Das muss nicht kompliziert oder aufwendig sein!). 

Manchmal schleicht sich das vermeintliche Hungergefühl auch einfach so ein:

8. Es liegt an ungesunden Gewohnheiten

Manchmal essen wir aus Gewohnheit, ohne wirklich hungrig zu sein. Zum Beispiel, wenn wir vor dem Fernseher sitzen oder uns langweilen. Diese Gewohnheiten können dazu führen, dass wir mehr essen, als unser Körper eigentlich benötigt. Auch am Schreibtisch bei der Arbeit oder wenn irgendwo Knabberzeug herumsteht, greifen wir oft zu, ohne Hunger zu haben.   

Die Lösung: Schreibe mal eine Woche genau auf, was du isst und aus welcher Motivation heraus. Wie oft steht da am Ende der Woche wirklich „Hunger“ ?

9. Ständig Hunger: weitere Hormone sind schuld

Insulin, Leptin und Ghrelin: Die drei Hormone habe ich dir im Zusammenhang mit Hungergefühlen schon vorgestellt.

Aber auch die Schilddrüse, als zentrales Stoffwechselorgan kann dafür sorgen, dass du ständig Hunger hast. Vor allem Frauen (in den Wechseljahren) sind von Schilddrüsenproblemen häufig betroffen:

  • Liegt bei dir eine Schilddrüsenüberfunktion vor, produziert die Schilddrüse zu viele Hormone und alle Stoffwechselvorgänge in deinem Körper werden beschleunigt. Was zunächst vielleicht gut klingt (den Stoffwechsel ankurbeln wollen wir doch alle), ist leider nicht ganz ohne.
  • Denn auch bei der Schilddrüse kommt es mal wieder auf die richtige Balance der produzierten Hormone an. Eine Überfunktion ist ebenso ungünstig, wie eine Unterfunktion. Denn Herzrasen, Nervosität, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen sind nur ein paar der weiteren Begleiterscheinungen, wenn deine Schilddrüse zu viele Hormone produziert. 

Die Lösung: Insbesondere wenn du mehrere Symptome bei dir bemerkst, solltest du deine Schilddrüse gründlich von einem Facharzt untersuchen lassen.

Fazit

Mache dir bewusst, woher dein ständiger Hunger wirklich kommt. Dann kannst du gezielt gegensteuern und so diesem Teufelskreis entkommen.

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2 Kommentare zu „Ständig Hunger: 9 mögliche Gründe“

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