5 heimische Superfoods: perfekt für eine gesunde Ernährung

In den letzten Jahren hat die Popularität von Superfoods wie Goji-Beeren, Chia-Samen und Baobab-Pulver erheblich zugenommen. Diese exotischen Lebensmittel werden oft als wahre Wundermittel gepriesen, reich an gesundheitsfördernden Inhaltsstoffen wie Vitaminen, Mineralstoffen, Antioxidantien und Omega-3-Fettsäuren. Doch während sie auf dem Markt glänzen, stellen sich Fragen: Sind diese exotischen Superfoods tatsächlich unschlagbar, wenn es um ihre gesundheitlichen Vorzüge geht? Und was ist mit ihrer Umweltauswirkung im Vergleich zu heimischen Alternativen? Ich werfe einen Blick auf diese Trend-Lebensmittel und vergleichen sie mit natürlichen, heimischen Superfoods.
Heimische Superfoods oder Exoten

Was sind Superfoods?

Heimische Superfoods sind oft unbekannter als die gut vermarkteten exotischen Alternativen. Aber was sind Superfoods eigentlich? Der Duden definiert Superfood als „besonders gesunde, nährstoffreiche Nahrungsmittel“. In der Regel handelt es sich um pflanzliche Lebensmittel, die außerhalb von Europa angebaut werden und als besonders nährstoffreich gelten (Nährstoffbomben sozusagen): Dazu gehören Vitamine, Mineralstoffe, Proteine, Omega-3-Fettsäuren, sekundäre Pflanzenstoffe und Ballaststoffe. Es gibt bisher bereits einige wissenschaftliche Erkenntnisse für die angepriesenen gesundheitlichen Vorteile von Superfoods, wie die Vorbeugung von Alzheimer oder Krebs, die Steigerung der Fettverbrennung, die Stärkung des Immunsystems oder die Stressreduktion. 

Warum es sich lohnt, zu heimischen Alternativen zu greifen

Es gibt gute Gründe, heimische Superfoods den exotischen Alternativen vorzuziehen:

  1. Kürzere Transportwege: Heimische Superfoods haben kürzere Transportwege, was sich positiv auf die Ökobilanz auswirkt, da weniger Energie für den Transport benötigt wird.

  2. Kosten: Heimische Superfoods sind oft preiswerter als importierte exotische Produkte.

  3. Bessere Nachverfolgbarkeit: Die Anbaubedingungen und -praktiken in europäischen Ländern sind oft besser nachvollziehbar, was bedeutet, dass weniger Pestizide und schädliche Chemikalien verwendet werden.

  4. Weniger Risiken: Im Gegensatz zu exotischen Superfoods sind über heimische Alternativen oft mehr Informationen verfügbar, einschließlich Nährstoffgehalten und potenziellen Gesundheitsrisiken.

  5. Allergien und Unverträglichkeiten: Es ist unklar, ob exotische Superfoods häufiger Allergien oder Unverträglichkeiten auslösen als heimische Lebensmittel.

5 heimische Superfoods als Alternativen zu Exoten

Hier sind einige Beispiele für heimische Superfoods, die als gesunde Alternativen zu exotischen Superfoods dienen können:

Leinsamen (heimisch) vs. Chia-Samen (exotisch)

Leinsamen sind reich an Omega-3-Fettsäuren, Ballaststoffen und Lignanen, was sie zu einer ausgezeichneten Wahl für eine gesunde Ernährung macht. Im Vergleich dazu enthalten Chia-Samen auch Omega-3-Fettsäuren, sind aber oft teurer und müssen von weit her importiert werden.

Leinsamen:

    • Wirkung: Enthält Omega-3-Fettsäuren, die entzündungshemmend wirken können. Unterstützt die Verdauung und die Herzgesundheit.
    • Inhaltsstoffe: Alpha-Linolensäure (ALA), Ballaststoffe, Lignane.
    • Tipp: Besonders gut verdaut wird geschroteter Leinsamen. Die wertvollen Bestandteile können besser aufgeschlossen und in den Körper aufgenommen werden.

Chia-Samen:

      • Wirkung: Enthält ebenfalls Omega-3-Fettsäuren und Ballaststoffe. Kann zur Sättigung beitragen.
      • Inhaltsstoffe: Alpha-Linolensäure (ALA), Ballaststoffe, Proteine.

Schwarze Johannisbeeren, Hagebutte und Sanddorn (heimisch) vs. Gojibeeren (exotisch)

Die heimische Frucht enthält reichlich Vitamin C und ist kalorienärmer als Gojibeeren. Zudem sind Hagebutten weniger süß. Gojibeeren enthalten ebenfalls Vitamin C, aber fast zur Hälfte Zucker und könnten Wechselwirkungen mit bestimmten Medikamenten haben.

Hagebutten:

    • Wirkung: Reich an Vitamin C, fördert die Hautgesundheit und stärkt das Immunsystem. Kann Gelenkschmerzen reduzieren.
    • Inhaltsstoffe: Vitamin C, Antioxidantien, Ballaststoffe.

Gojibeeren (exotisch):

    • Wirkung: Enthalten auch viel Vitamin C und werden als „Superfood“ gehandelt. Können aber Wechselwirkungen mit bestimmten Medikamenten haben.
    • Inhaltsstoffe: Vitamin C, Beta-Carotin, Polysaccharide.

Walnüsse (heimisch) vs. Avocado (exotisch)

Walnüsse sind eine ausgezeichnete Quelle für Omega-3-Fettsäuren und enthalten wichtige Nährstoffe wie Vitamin E. Avocados sind zweifellos gesund und lecker, aber ihre steigende Nachfrage kann in Anbauländern Umweltauswirkungen haben.

Walnüsse:

    • Wirkung: Gute Quelle für gesunde Fette und Omega-3-Fettsäuren, die die Herzgesundheit unterstützen und die Gehirnfunktion verbessern können.
    • Inhaltsstoffe: Omega-3-Fettsäuren, Vitamin E, Antioxidantien, Ballaststoffe.

Avocado:

    • Wirkung: Reich an ungesättigten Fettsäuren, Vitaminen (z. B. Vitamin K, B6) und Mineralstoffen (z. B. Kalium). Kann aber Umweltauswirkungen durch Anbau haben.
    • Inhaltsstoffe: Ungesättigte Fettsäuren, Kalium, Folsäure, Vitamin K.

Heidelbeeren (heimisch) vs. Açai-Beeren (exotisch)

Beide Lebensmittel enthalten Anthocyane, die als Antioxidantien wirken. Aber Heidelbeeren sind kostengünstiger und haben eine geringere Umweltauswirkung im Vergleich zu Açai-Beeren.

Heidelbeeren:

    • Wirkung: Reich an Antioxidantien, die die Zellen vor freien Radikalen schützen. Unterstützt die kognitive Gesundheit und das Gedächtnis.
    • Inhaltsstoffe: Anthocyane, Vitamin C, Ballaststoffe.

Açai-Beeren:

    • Wirkung: Enthält ebenfalls viele Antioxidantien und gilt als Energiespender. Kann die Hautgesundheit fördern.
    • Inhaltsstoffe: Anthocyane, Omega-3-Fettsäuren, Ballaststoffe.

Grünkohl (heimisch) vs. Baobab-Pulver (exotisch)

Baobab-Pulver wird aus der Frucht des afrikanischen Baobab-Baums gewonnen und hat aufgrund seines extrem hohen Vitamin-C-Gehalts an Popularität gewonnen. Der heimische Grünkohl steht dem aber in nichts nach und bietet dementsprechend ähnliche gesundheitliche Vorteile.

Grünkohl:

    • Wirkung: Reich an Vitaminen und Mineralstoffen, fördert die Entgiftung des Körpers, stärkt das Immunsystem und unterstützt die Herzgesundheit.
    • Inhaltsstoffe: Vitamin K, Vitamin C, Folsäure, Ballaststoffe.

Baobab-Pulver:

    • Wirkung: Enthält extrem hohe Mengen an Vitamin C, das die Immunfunktion stärken kann. Hat auch antioxidative Eigenschaften.
    • Inhaltsstoffe: Vitamin C, Ballaststoffe, Kalium.

Fazit: Heimische Superfoods sind eine gesunde und nachhaltige Wahl

Heimische Superfoods bieten eine Fülle von gesundheitlichen Vorteilen und sind eine umweltfreundliche Alternative zu exotischen Superfoods. Sie sind reich an wichtigen Nährstoffen und können eine ausgeglichene Ernährung unterstützen. Die exotischen Lebensmittel sind zweifellos ebenfalls reich an wertvollen Inhaltsstoffen, sind aber meist auch mit einem höheren Preis verbunden. Alleine deshalb lohnt es sich, die gesunden und nachhaltigen Optionen vor unserer Haustür zu erkunden. 

Eine ausgewogene Ernährung, die auf einer regionalen Lebensmittelpalette basiert, kann genauso gesund sein, wie der Verzehr von Superfoods aus der Ferne. Letztendlich liegt die Wahl bei jedem Einzelnen, aber ich möchte dir zeigen, dass du dich auch beruhigt heimisch gut versorgen kannst. 

Was mir noch wichtig ist: Gelegentlich Superfoods zu essen, kann eine insgesamt ungünsitge Ernährung nicht ausgleichen. Aber Superfoods (egal ob sie exotisch oder heimisch sind) können eine ausgewogenen Ernährung wunderbar ergänzen und aufpeppen.

 

 

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Gesundheitsexpertin Kerstin Eickes

Ich bin Kerstin, Expertin in Sachen Frauengesundheit und Hormonbalance. Als ganzheitliche Ernährungsberaterin bin ich seit vielen Jahren tätig und bilde mich ständig weiter. Mir ist es wichtig, dass Frauen sich nicht mit ihren Beschwerden abfinden, sondern ihre Gesundheit selbst in die Hand nehmen. 

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