- Blutwerte Check-up: Besonders wichtig in den Wechseljahren
- Diese Blutwerte solltest du jetzt wirklich kennen
- So bereitest du dich optimal auf deinen Arztbesuch vor
- Warum „alles im Normbereich“ oft nicht gut genug ist
- Dein Download – Die wichtigsten Werte für deinen Check-up auf einen Blick
- Häufig gestellte Fragen (FAQ) - Blutwerte Check-up ab 40
- Fazit – warum sich ein genauer Blick lohnt
Blutwerte Check-up: Besonders wichtig in den Wechseljahren
Ein Blutwerte Check-up ab 40 ist kein „nice to have“, sondern ein echter Gesundheits-Booster – gerade, wenn du fit und beschwerdefrei durch die hormonelle Umstellung kommen willst.
Denn sind wir ehrlich: Einfacher wird es nicht.
Die Veränderungen betreffen weit mehr als nur den Zyklus. Der kann erstaunlich lange regelmäßig bleiben – und trotzdem spürst du, dass sich etwas verändert:
- deine Energie lässt nach,
- dein Gewicht steigt,
- du schläfst schlechter,
- Stress steckst du nicht mehr so locker weg.
Klar, die Hormone sinken. Aber Fakt ist auch: Damit dein Körper diese Umstellung gut meistert, braucht er ausreichend Nährstoffe – und funktionierende Stellschrauben wie eine gesunde Schilddrüse oder stabile Eisenwerte.
Wenn genau dort ein Ungleichgewicht herrscht, bringt selbst die beste Ernährung oder das aktivste Training nicht den gewünschten Effekt.
Deshalb lohnt es sich, gezielt hinzuschauen – nicht erst, wenn du dich ausgelaugt fühlst, sondern bevor du überhaupt in diesen Abwärtsstrudel gerätst.
Diese Blutwerte solltest du jetzt wirklich kennen
Ein Blutwerte Check-up ab 40 bringt dir nur dann echten Nutzen, wenn du nicht nur auf das kleine Blutbild schaust – sondern gezielt die Werte überprüfst, die wirklich etwas über deinen aktuellen Gesundheitszustand aussagen.
Gerade in den Wechseljahren ist es entscheidend, Veränderungen früh zu erkennen – nicht erst, wenn Beschwerden entstehen oder der Alltag zur Belastung wird.
Viele körperliche Herausforderungen entstehen nicht „einfach so“, sondern weil ein Hormon- oder Nährstoffwert aus dem Takt geraten ist.
Damit du gezielt testen lassen kannst – und nicht im Nebel stochern musst – findest du in den nächsten Abschnitten die wichtigsten Kategorien und Werte, die du jetzt im Blick haben solltest.
Tipp: Weiter unten wartet eine praktische PDF-Checkliste auf dich – perfekt zum Ausdrucken und Mitnehmen in die Arztpraxis.
Schilddrüse – unterschätzt, aber oft entscheidend im Blutwerte Check-up ab 40
Bei einem Blutwerte Check-up ab 40 sollte die Schilddrüse ganz oben auf deiner Liste stehen. Warum? Weil sie eine zentrale Rolle für deinen Energiehaushalt, dein Gewicht, deine Stimmung spielt– und sie reagiert besonders sensibel auf die hormonellen Veränderungen in den Wechseljahren.
Das Tückische: Eine Unterfunktion entwickelt sich oft schleichend – und bleibt lange unbemerkt.
Der Zyklus kann noch ganz normal laufen, während du vielleicht schon ständig müde bist, leichter zunimmst, frierst oder dich einfach nicht mehr „wie früher“ fühlst – obwohl du eigentlich genug schläfst, dich gesund ernährst und regelmäßig in Bewegung bist.
Gerade jetzt kommt es häufig zu einer latenten oder manifesten Schilddrüsenunterfunktion – hormonelle Schwankungen sind ein ganz typischer Auslöser (mehr dazu hier). Das bleibt oft lange unentdeckt – dabei könntest du dir mit einem gezielten Blutwerte Check-up ab 40 viel Frust und Unsicherheit ersparen.
Wichtig: Diese Werte sind nicht automatisch Teil des Standard-Check-ups – du solltest sie beim Arzt unbedingt gezielt ansprechen.
Diese Werte solltest du testen lassen:
TSH, fT3, fT4
→ zeigen, ob die Schilddrüse richtig arbeitet und ausreichend aktiv istTPO-Antikörper
→ sinnvoll bei Verdacht auf Hashimoto oder familiärer Vorbelastung
📎 Was du bei einer Schilddrüsenunterfunktion ganzheitlich tun kannst, erfährst du hier
Im nächsten Schritt schauen wir auf die Geschlechtshormone – wann sie sinnvoll zu testen sind, und wann nicht.
Geschlechtshormone – manchmal sinnvoll, oft überbewertet
Östrogen, Progesteron, FSH – für viele klingt das nach dem ersten logischen Schritt, wenn es um die Wechseljahre geht. Doch diese klassischen Geschlechtshormone schwanken stark – je nach Zyklusphase, Eisprung, Schlaf, Stress und weiteren Faktoren.
Ein einzelner Blutwert allein sagt oft wenig aus – vor allem, wenn du dein Zyklus noch regelmäßig ist.
Trotzdem kann es sinnvoll sein, die Geschlechtshormine zu testen – zum Beispiel, wenn du unter starken PMS-Beschwerden leidest, Schlafprobleme zunehmen oder du das Gefühl hast, „irgendwas stimmt hormonell einfach nicht mehr“.
Wichtig ist: Nicht nur die Blutwerte zählen – auch deine körperlichen Symptome geben wichtige Hinweise. Wenn du dir unsicher bist, wo du stehst, kann dir mein kostenloser Hormonbauch-Check dabei helfen, erste Anhaltspunkte zu finden.
Diese Werte solltest du testen lassen – wenn du gezielt Beschwerden hast:
Progesteron & Östradiol
→ wichtig für Zyklusbalance, Schlafqualität, Stimmung, Wassereinlagerung
📎 Mehr zu den Symptomen einer ÖstrogendominanzFSH & LH
→ zeigen die Aktivität der Eierstöcke und liefern Hinweise, ob die Wechseljahre bereits begonnen habenAnti-Müller-Hormon (AMH)
→ zeigt die Eizellreserve und hilft einzuschätzen, wie nah die Menopause rücktTestosteron
→ relevant bei Antriebslosigkeit, Muskelschwäche oder Libidoverlust
Wenn du besser einordnen willst, ob und wie weit du hormonell „schon drin“ bist, kann so ein Hormonstatus durchaus helfen – aber er gehört nicht automatisch zu den wichtigsten Blutwerten beim Check-up ab 40.
Im nächsten Schritt werfen wir einen Blick auf die Stresshormone – denn sie beeinflussen maßgeblich, wie du mit Schlafproblemen, Erschöpfung und Heißhunger umgehst.
Stresshormone – wenn du ständig auf Anschlag läufst
Dauerstress kann gerade in den Wechseljahren zum Zünglein an der Waage werden – denn dein Körper reagiert jetzt viel empfindlicher (unter anderem, weil Progesteron sinkt; das wirkt nämlich ein bisschen wie ein natürlicher Gegenspieler zu Cortisol).
Das heißt: Stress wirkt sich jetzt deutlich stärker aus als noch in deinen Zwanzigern oder Dreißigern – und zwar sowohl auf deinen Körper als auch auf deine Psyche.
Cortisol, das bekannteste Stresshormon, beeinflusst deinen Schlaf, dein Gewicht, deinen Blutzucker – und sogar den Blutdruck.
Ein dauerhaft erhöhter Cortisolspiegel begünstigt Heißhunger, Schlafprobleme, Stimmungsschwankungen und hartnäckiges Bauchfett.
Aber auch dauerhaft niedrige Werte – etwa bei einer sogenannten „Nebennierenerschöpfung“ – können zu Erschöpfung, Antriebslosigkeit und Konzentrationsproblemen führen.
Das Problem: Cortisol wird im Standard-Blutwerte Check-up ab 40 fast nie mitgetestet – dabei lohnt sich der Blick gerade dann, wenn du dich dauerhaft gestresst fühlst. Denn Stress verstärkt nicht nur viele typische Wechseljahresbeschwerden – er kann sie auch direkt auslösen.
Diese Werte solltest du testen lassen:
Cortisol
→ zeigt, ob dein Stresssystem überlastet oder bereits erschöpft istDHEA
→ wirkt ausgleichend auf die Nebennieren, sinkt mit dem Alter und ist bei Dauerstress oft auffällig niedrig
Wichtig: Für Cortisol ist ein Tagesprofil aus mehreren Speichelproben am aussagekräftigsten; DHEA wird dagegen üblicherweise im Blut bestimmt.
Im nächsten Abschnitt schauen wir auf Blutzucker und Insulin – zwei Werte, die deinen Stoffwechsel mehr beeinflussen, als du vielleicht denkst.
Blutzucker & Insulin – wichtiger Baustein im Blutwerte Check-up ab 40
Plötzlich nimmst du zu – obwohl du nicht mehr isst. Dein Energielevel ist im Keller. Und egal, was du tust: Die Zahl auf der Waage wird nicht kleiner.
Willkommen in der Welt der Blutzucker- und Insulinachterbahn – ein Thema, das beim Blutwerte Check-up ab 40 oft übersehen wird.
Was viele Frauen nicht wissen: Ab 40 verändert sich der Stoffwechsel spürbar. Nicht nur der Grundumsatz sinkt, auch die Insulinsensitivität nimmt ab. Das bedeutet: Dein Körper braucht mehr Insulin, um den Blutzucker zu regulieren.
Die Folgen sind oft unübersehbar und spürbar für dich: mehr Bauchfett, plötzliche Energieeinbrüche, Heißhungerattacken – und langfristig ein deutlich erhöhtes Risiko für Diabetes Typ 2.
📎 Einen ausführlichen Artikel zum Thema Blutzucker und Insulinresistenz findest du hier
Die gute Nachricht: Mit den richtigen Blutwerten bekommst du endlich Klarheit – und kannst gezielt gegensteuern, bevor dein Stoffwechsel völlig aus dem Takt gerät.
Diese Werte solltest du testen lassen:
Nüchternblutzucker & HbA1c
→ zeigen, wie gut dein Zuckerstoffwechsel aktuell läuft und ob sich bereits ein Diabetesrisiko abzeichnetInsulin & HOMA-Index
→ liefern Hinweise auf eine beginnende Insulinresistenz, auch wenn der Blutzucker noch im Normbereich liegt
📎 Mehr Infos zum HOMA-Index bei DocCheck
Auch ein Blick auf deine Blutfette und das Cholesterin lohnt sich – denn sie geben wichtige Hinweise auf dein Herz-Kreislauf-Risiko und den entzündlichen Zustand deines Körpers.
Blutfette & Cholesterin – wichtiger Bestandteil im Blutwerte Check-up ab 40
Plötzlich steigt dein Cholesterin – obwohl du dich eigentlich gesund ernährst und an deinem Lebensstil kaum etwas verändert hast?
Keine Sorge: Damit bist du nicht allein. Viele Frauen erleben genau das ab 40, ohne zu wissen, woran es liegt.
📎 Du vermutest, dass dein Cholesterin zu hoch ist? Dann lies hier weiter
Auch wenn Blutzucker und Insulin noch im grünen Bereich sind, lohnt sich ein Blick auf deine Blutfette. Denn sie liefern wichtige Hinweise auf dein Herz-Kreislauf-Risiko – und auf stille Entzündungsprozesse, die im Körper längst begonnen haben können.
Diese Werte solltest du testen lassen:
-
Triglyceride
→ zeigen an, wie gut dein Körper Fette verarbeitet -
HDL („gutes Cholesterin“) & LDL („schlechtes Cholesterin“)
→ geben Hinweise auf dein Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen -
Omega-3-Index & Omega-6/3-Verhältnis
→ zeigen, wie gut dein Körper mit entzündungshemmenden Fettsäuren versorgt ist; relevant für Herzgesundheit, Entzündungsstatus und hormonelle Balance und deinen Stoffwechsel
📎 Mehr über die Wirkung von Omega-3 in den Wechseljahren erfährst du hier.
Im nächsten Abschnitt schauen wir uns an, wie du stille Entzündungen im Körper sichtbar machen kannst – bevor sie dir langfristig Probleme bereiten.
Entzündungsmarker – stille Prozesse sichtbar machen
Du fühlst dich oft erschöpft, dein Körper ist „irgendwie gereizt“, hier und da ziept es in den Gelenken – und trotzdem sagt der Arzt: „Alles in Ordnung“?
Dann lohnt sich ein genauer Blick auf stille Entzündungen. Sie machen sich im Alltag kaum bemerkbar, können aber über Jahre hinweg im Hintergrund wirken – und dabei großen Schaden anrichten.
Gerade im Rahmen eines Blutwerte Check-ups ab 40 ist es sinnvoll, solche Prozesse frühzeitig zu erkennen. Denn chronische Entzündungen erhöhen das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Gelenkbeschwerden – und sogar Demenz.
Diese Werte solltest du testen lassen:
CRP (C-reaktives Protein, hochsensitiv)
→ zeigt an, ob akute oder stille Entzündungen im Körper aktiv sindHomocystein
→ ein unterschätzter Marker für Entzündungen und GefäßgesundheitFibrinogen
→ gibt Hinweise auf Blutgerinnung und EntzündungsaktivitätFerritin
→ die Speicherform von Eisen:
Zu hohe Werte können auf versteckte Entzündungen hinweisen
Zu niedrige Werte deuten auf Eisenmangel hin – etwa bei starker Regelblutung
Wichtig auch für Energie, Haarwachstum, Schilddrüse und Sauerstoffversorgung
Ein Blick auf diese Werte bringt oft überraschende Erkenntnisse – und gibt dir die Möglichkeit, mit gezielter Ernährung, Bewegung oder Mikronährstoffen gegenzusteuern, bevor echte Beschwerden entstehen.
Damit dein Körper rundum versorgt ist, solltest du im nächsten Schritt auch deine Nährstoffwerte im Blick haben.
Nährstoffe – unterschätzter Faktor im Blutwerte Check-up ab 40
Ab 40 reicht „ein bisschen gesund essen“ oft nicht mehr aus. Der Bedarf an bestimmten Nährstoffen steigt – gleichzeitig wird die Aufnahme über die Nahrung oft schlechter. Und wenn die Speicher leer sind, helfen auch die beste Ernährung oder das härteste Training nur noch begrenzt.
Viele Frauen wundern sich darüber, dass sie ständig müde sind, die Haare ausfallen, die Nägel brüchig werden oder Muskelkrämpfe auftreten – und ahnen nicht, dass dahinter schlicht ein Nährstoffmangel stecken kann.
Ein gezielter Blutwerte Check-up ab 40 erspart dir viel Rätselraten (und meist auch unnötige Nahrungsergänzungsmittel).
Diese Werte solltest du testen lassen:
Vitamin D (25-OH-D3)
→ wichtig für Immunsystem, Knochen, Stimmung, HormonbalanceVitamin B12 & Folat
→ entscheidend für Nerven, Energie, Blutbildung – besonders bei wenig tierischen LebensmittelnZink
→ unterstützt Immunsystem, Haut, Hormonproduktion und ZellregenerationMagnesium (idealerweise im Vollblut gemessen)
→ wichtig für Muskeln, Schlaf, Nerven, Stoffwechsel
📎 Mehr zu Magnesiummangel in den Wechseljahren findest du hier
Diese Werte gezielt zu überprüfen, macht den Unterschied zwischen „es läuft irgendwie“ und „ich fühle mich wieder richtig wohl“.
Nicht zuletzt lohnt sich ein Blick auf Leber und Nieren – denn sie spielen eine Schlüsselrolle für deinen Hormonhaushalt und deinen Stoffwechsel.
Leber- und Nierenwerte – wichtiger Baustein im Blutwerte Check-up ab 40
Die Leber ist nicht nur dein zentrales Entgiftungsorgan – sie spielt auch eine entscheidende Rolle für deinen Hormonhaushalt.
Gerade in den Wechseljahren hat sie alle Hände voll zu tun: mehr Hormonchaos, mehr Medikamente, vielleicht auch mal ein Gläschen Wein mehr am Wochenende.
📎 Warum die Leber für deine Hormonbalance so wichtig ist
Auch die Nieren leisten täglich Schwerstarbeit. Sie regulieren deinen Wasser- und Mineralhaushalt – und reagieren dabei sensibel auf hormonelle Veränderungen.
Ein regelmäßiger Blick auf die Leber- und Nierenwerte im Blutwerte Check-up ab 40 hilft dir, frühzeitig zu erkennen, ob deine Entgiftungs- und Stoffwechselorgane Unterstützung brauchen.
Diese Werte solltest du testen lassen:
Leberwerte (GOT, GPT, GGT)
→ zeigen, ob die Leber überlastet oder gereizt ist; bei erhöhtem Risiko lohnt sich zusätzlich ein Blick auf den Fettleber-Index (FLI), denn auch schlanke Menschen können betroffen seinAlbumin & Bilirubin
→ geben Hinweise auf die Leberfunktion und den Abbau von StoffwechselproduktenKreatinin & eGFR (glomeruläre Filtrationsrate)
→ zeigen, wie gut deine Nieren arbeiten – besonders wichtig bei hormonellen Veränderungen
Wenn du regelmäßig Medikamente einnimmst oder bereits Stoffwechselrisiken bekannt sind, lohnt sich dieser Blick ganz besonders.
Du erkennst frühzeitig, wo dein Körper Unterstützung braucht – und kannst gezielt gegensteuern, bevor echte Belastungen entstehen.
So bereitest du dich optimal auf deinen Arztbesuch vor
Du hast jetzt eine gute Übersicht, welche Werte beim Blutwerte Check-up ab 40 wichtig sind – jetzt geht’s darum, wie du das beim Arzt auch wirklich umgesetzt bekommst.
Denn einfach nur zu sagen: „Ich will einen Check-up“ reicht oft nicht, um die richtigen Untersuchungen zu bekommen.
Hier ein paar Tipps, wie du dich optimal vorbereitest:
Notiere deine Beschwerden oder Veränderungen.
Schlafprobleme? Gewichtszunahme? Erschöpfung? Schreib dir vorher auf, was dir auffällt – das hilft, gezielt die richtigen Werte anzusprechen.Sprich die Werte aktiv an.
Verlass dich nicht darauf, dass dein Arzt von sich aus alles checkt. Sag klar, welche Bereiche dir wichtig sind (z. B. Schilddrüse, Eisen, Blutzucker, Vitamin D).Frag nach dem „großen“ Blutbild – nicht nur dem kleinen.
Das kleine Blutbild bringt dir oft wenig – das große liefert deutlich mehr Informationen.Frag nach den Zahlen.
Lass dir deine Werte mitgeben oder ausdrucken. Nur so kannst du selbst (oder mit Unterstützung) einschätzen, ob etwas optimiert werden sollte.Überlege, was du selbst zahlen würdest.
Manche Werte (z. B. Vitamin D, Insulin) sind keine Kassenleistung. Frag vorab, was es kostet – oft lohnt sich die Investition in dich.Bring eine Checkliste mit.
Druck dir vorher eine Übersicht der wichtigsten Werte aus – so vergisst du beim Termin nichts.
Hinweis: Eine praktische Übersicht zum Ausdrucken findest du weiter unten im Artikel – ideal zur Vorbereitung auf deinen nächsten Arzttermin.
Warum „alles im Normbereich“ oft nicht gut genug ist
Du bekommst deine Blutwerte, und der Arzt sagt: „Alles in Ordnung.“
Aber du fühlst dich trotzdem müde, antriebslos, kämpfst mit Haarausfall, Stimmungsschwankungen oder Gewichtszunahme?
Kommt dir das bekannt vor?
Dann liegt das möglicherweise daran, dass „Normbereich“ nicht gleich „optimal“ bedeutet – und dafür gibt es gute Gründe.
Was steckt hinter den Referenzbereichen?
Referenzbereiche in Laboren beruhen meist auf Durchschnittswerten gesunder Menschen.
Das bedeutet: 95 % aller getesteten Personen liegen innerhalb des Bereichs – aber 5 % eben nicht, obwohl sie trotzdem gesund sind.
Und: Ein Wert kann zwar noch als „normal“ gelten, aber schon so weit am unteren Rand liegen, dass er nicht mehr optimal für deinen Körper ist.
Drei typische Beispiele aus der Praxis:
Eisen oder Ferritin am unteren Rand → kann bereits zu ständiger Müdigkeit führen
TSH allein → reicht oft nicht aus, um die Schilddrüse zuverlässig zu beurteilen – fT3 und fT4 sind ebenso wichtig
Vitamin D „ausreichend“ → heißt oft nur: Du bekommst keine Mangelkrankheit – aber Stimmung, Immunsystem und Knochen profitieren erst bei höheren Werten
Warum offizielle Empfehlungen oft zu kurz greifen
Behörden wie die DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) oder das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR)legen ihre Empfehlungen häufig auf das Minimum fest, das nötig ist, um Mangelerscheinungen zu verhindern.
Was dabei aber selten berücksichtigt wird:
hormonelle Umstellungen (wie in den Wechseljahren)
chronischer Stress und ein erhöhter Nährstoffverbrauch
individuelle Unterschiede – wie Alter, Lebensstil, Aktivitätslevel oder auch genetische Faktoren
Deshalb entsteht oft eine Lücke zwischen Normwert und Wohlfühlwert – und genau hier setzt auch die funktionelle Medizin an. Sie arbeitet mit engeren, individuell angepassten Zielbereichen.
Deshalb gibt es häufig eine Lücke zwischen Normwerten und optimalen Zielwerten – und genau hier setzt auch die funktionelle Medizin an, die engere, individuell angepasste Zielbereiche nutzt.
Meine Meinung
Referenzbereiche sind eine gute Orientierung – aber sie sagen nichts darüber aus, wie gut du dich fühlst oder ob dein Körper optimal arbeitet.
Wenn du dich trotz „normaler“ Werte nicht wohlfühlst, lohnt sich ein zweiter Blick. Und dein Blutwerte Check-up ab 40 sollte immer zu dir und deinen Bedürfnissen passen – nicht nur zur Statistik.
Tipp: Verschiedene Tests kannst du auch bequem als Selbsttest zuhause durchführen. Alle Hormontests (aber auch Vitamin D und Ferritin) kannst du hier bestellen. Mit dem Code KERSTIN10* bekommst du 10% Rabatt auf deine Bestellung.
Dein Download – Die wichtigsten Werte für deinen Check-up auf einen Blick
Damit du beim nächsten Arztbesuch perfekt vorbereitet bist, habe ich dir alle wichtigen Blutwerte aus diesem Artikel – speziell für deinen Blutwerte Check-up ab 40 – in einer übersichtlichen Checkliste zusammengestellt.
Du kannst sie ganz einfach ausdrucken und mitnehmen – so vergisst du beim Termin garantiert nichts.
👉 Hier geht’s zum kostenlosen Download der Checkliste als PDF
In der Übersicht findest du:
alle empfohlenen Blutwerte, übersichtlich nach Kategorien sortiert
kurze Hinweise, was die Werte aussagen
Platz für deine persönlichen Notizen
Mein Tipp: Markiere dir schon vor dem Termin, welche Werte dir besonders wichtig sind – und sprich sie aktiv an.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) - Blutwerte Check-up ab 40
Wann sollte ich mit einem Blutwerte Check-up ab 40 starten?
Idealerweise, bevor erste Beschwerden auftreten. Gerade in den Wechseljahren lohnt es sich, frühzeitig mit einem Blutwerte Check-up ab 40 zu prüfen, ob Hormonhaushalt, Nährstoffversorgung und Stoffwechsel noch im Gleichgewicht sind.
Wie oft sollte ich meine Blutwerte kontrollieren lassen?
Das hängt von deinem Gesundheitszustand ab. Ohne Beschwerden reicht oft alle 1–2 Jahre ein Check. Bei bekannten Mängeln, chronischen Erkrankungen oder Hormonumstellungen kann eine häufigere Kontrolle sinnvoll sein.
Übernimmt die Krankenkasse alle Bluttests?
Nein. Die Kasse zahlt in der Regel das kleine Blutbild und einige Standardwerte. Viele wichtige Tests – etwa für Vitamin D, Insulin oder bestimmte Hormone – musst du selbst zahlen. Frag am besten vorher in der Praxis nach den Kosten.
Brauche ich einen Check-up, wenn ich mich gesund ernähre und Sport mache?
Ja, gerade dann. Auch mit gesunder Lebensweise können sich Nährstoffmängel, hormonelle Veränderungen oder stille Entzündungen einschleichen – oft unbemerkt.
Was mache ich, wenn mein Arzt bestimmte Tests nicht anbieten will?
Sprich offen an, warum dir der Test wichtig ist. Falls nötig, kannst du bestimmte Werte auch über private Labore oder Selbsttests prüfen lassen (z. B. Vitamin D, Omega-3-Index oder Cortisol im Speichel).
Fazit – warum sich ein genauer Blick lohnt
Ein Blutwerte Check-up ab 40 ist keine Kür, sondern eine Investition in dich selbst. Gerade in den Wechseljahren verändert sich vieles – Hormone, Stoffwechsel, Nährstoffversorgung. Umso wichtiger ist es, frühzeitig zu erkennen, wo dein Körper Unterstützung braucht.
Warte nicht, bis du dich „irgendwie nicht mehr wie du selbst“ fühlst. Nutze die Chance, mit einem gezielten Blut-Check Klarheit zu bekommen – damit du dich langfristig fit, stark und wohl in deiner Haut fühlst.
Du möchtest wissen, welche Werte für dich persönlich jetzt sinnvoll sind?
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Und danach? Was tun mit den Ergebnissen?
Vielleicht hast du eine Diagnose bekommen – oder einfach den Satz gehört: „Alles im Normbereich.“
Und trotzdem fühlst du dich müde, gereizt oder körperlich nicht mehr im Gleichgewicht?
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