Schilddrüsenunterfunktion natürlich behandeln: so gelingt es dir

Du bist über 40 – und fühlst dich trotz „normaler“ Blutwerte müde, antriebslos und kämpfst mit zunehmendem Gewicht? Dann lies unbedingt weiter. Viele Frauen erleben genau das – und wissen nicht, dass dahinter oft eine nicht optimal versorgte Schilddrüse steckt. Selbst wenn du bereits L-Thyroxin einnimmst, kann es sein, dass dein Körper mehr braucht als Tabletten. Um deine Schilddrüsenunterfunktion wirklich natürlich zu behandeln, lohnt es sich, ganzheitlich hinzuschauen: Ernährung, Nährstoffe, Stress, Darm, Leber und Hormone wirken zusammen – und genau hier beginnt dein Weg zurück zu mehr Energie und Wohlbefinden.
Schilddrüsenunterfunktion natürlich behandeln

Eine Schilddrüsenunterfunktion natürlich behandeln – darum kommst du nicht drum herum

Lass mich dir von zwei meiner Klientinnen erzählen.

Claudia ist 48, nimmt seit Jahren L-Thyroxin – und damit ist der Fall für ihren Arzt erledigt. Doch sie fühlt sich schon seit einiger Zeit alles andere als wohl. Sie ist ständig müde, erschöpft, kämpft mit Gewichtszunahme, Haarausfall und Stimmungsschwankungen.

Erika, 52, hat ein anderes Problem: Ihr Hausarzt weigert sich, mehr als den TSH-Wert zu bestimmen. „Der liegt im Mittelfeld, alles gut – das sind normale Alterserscheinungen“, bekommt sie zu hören.
Aber sie friert ständig, hat Muskel- und Gelenkschmerzen, Konzentrationsprobleme und nimmt weiter zu, obwohl sie kaum noch isst.

Zwei verschiedene Ausgangssituationen – aber beide Frauen haben Symptome, die auf eine Schilddrüsenunterfunktionoder eine nicht optimal behandelte Schilddrüse hinweisen. Und beide werden mit ihren Beschwerden allein gelassen.

Mit Claudia habe ich mir alle relevanten Bereiche genauer angesehen – Ernährung, Darm, Leber, Stresslevel, Sexualhormone und Nährstoffe.
Bei ihr konnten wir Schritt für Schritt an mehreren Stellschrauben drehen, um den Stoffwechsel und die Schilddrüse wieder in Balance zu bringen.

Bei Erika ging es zunächst darum, eine Basis zu schaffen: Wir haben alle wichtigen Werte überprüft – inklusive Schilddrüsen- und Nährstoffparameter – und darauf aufbauend gezielt die nächsten Schritte geplant. So konnten wir herausfinden, welche Faktoren bei ihr wirklich blockierten und wie sie ihre Schilddrüsenfunktion auf natürliche Weise unterstützen kann.

Beiden ging es erst besser, als wir den Körper und das Hormonsystem als Ganzes betrachtet haben.
Denn um die Schilddrüse wirklich zu unterstützen, reicht es nicht, nur Tabletten zu nehmen oder auf „bessere Laborwerte“ zu hoffen.

Eine Schilddrüsenunterfunktion natürlich zu behandeln bedeutet, die Ursachen zu verstehen – und an allen Stellschrauben zu drehen, die deinen Stoffwechsel, deine Energie und dein Wohlbefinden beeinflussen.

Fangen wir also ganz von vorne an:

Was passiert eigentlich bei einer Schilddrüsenunterfunktion?

Die Schilddrüse ist ein kleines Organ – aber mit großer Wirkung.
Sie steuert, wie schnell oder langsam dein Körper arbeitet: Stoffwechsel, Energie, Temperatur, Verdauung, Haut, Haare, Stimmung – alles hängt von ihren Hormonen ab.

Damit das funktioniert, produziert sie zwei Formen:

  • T4 (Thyroxin) – das inaktive Schilddrüsenhormon
  • T3 (Trijodthyronin) – die aktive Form, die in den Zellen wirkt und deinen Stoffwechsel ankurbelt

Etwa 80 % der Hormone, die deine Schilddrüse bildet, sind T4.
Damit dein Körper sie nutzen kann, muss T4 in T3 umgewandelt werden – vor allem in Leber, Darm und Muskulatur (Studie).
Erst das aktive T3 regt jede einzelne Zelle an, Energie zu produzieren und Stoffwechselprozesse in Gang zu bringen.

Und das ist wichtig:
Jede Zelle deines Körpers besitzt Andockstellen (Rezeptoren) für T3.
Wenn T3 dort bindet, läuft dein innerer Motor – Energie, Regeneration, Konzentration und Wärmeproduktion steigen.

Wenn diese Umwandlung oder Bindung nicht optimal funktioniert, verlangsamt sich dein gesamter Stoffwechsel.
Du fühlst dich energielos, frierst schneller, nimmst leichter zu – dein Körper läuft sprichwörtlich auf Sparflamme.

Damit dieser fein abgestimmte Hormonkreislauf funktioniert, müssen auch die Werte deiner aktiven Hormone stimmen – also fT3 und fT4, die sogenannten freien Hormone.
Sie zeigen, wie viel Hormon deinem Körper tatsächlich zur Verfügung steht – unabhängig von den gebundenen, inaktiven Anteilen.

Ursachen einer Schilddrüsenunterfunktion

Eine Schilddrüsenunterfunktion kann ganz unterschiedliche Ursachen haben.
Nicht immer liegt das Problem in der Schilddrüse selbst – oft spielen Stress, Nährstoffmangel oder hormonelle Veränderungen eine große Rolle.

Hier die häufigsten Auslöser im Überblick:

  • Die Schilddrüse produziert zu wenig Hormone.
    Sie arbeitet träge oder ist durch Jodmangel, Medikamente oder chronische Belastung beeinträchtigt (Studie).
  • Autoimmunerkrankung (Hashimoto-Thyreoiditis).
    Das Immunsystem greift das Schilddrüsengewebe an – in der Folge sinkt die Hormonproduktion.
    Mehr zu Hashimoto liest du hier.
    Durch eine gezielte Regulation des Immunsystems lässt sich dieser Prozess häufig verlangsamen oder stoppen.
  • Die Umwandlung von T4 zu T3 ist gestört.
    Die reibungslose Umwandlung des inaktiven Hormons (T4) in das aktive (T3) ist entscheidend, damit dein Körper Energie produzieren kann.
    Ist dieser Prozess durch Stress, Leberbelastung, Nährstoffmängel oder stille Entzündungen gestört, bleiben viele Symptome bestehen – selbst wenn deine Schilddrüse eigentlich genug Hormone produziert.
  • Die Zellen reagieren nicht mehr richtig auf die Hormone.
    Diese sogenannte Schilddrüsenhormonresistenz kann entstehen, wenn die Zellen ihre Empfindlichkeit verlieren – z. B. durch Insulinresistenz, chronischen Stress, Schlafmangel oder hohe Cortisolspiegel.

Viele Frauen über 40 erleben hier eine Kombination mehrerer Faktoren: hormonelle Veränderungen, anhaltender Stress, Schlafprobleme oder wiederholte Diäten.
Hinzu kommt, dass die wichtigen Co-Faktoren – also Mikronährstoffe wie Eisen, Zink, Selen, Magnesium und Vitamin D sowie eine gesunde Leber und Darmflora – oft vernachlässigt werden.

Gerät eines dieser Systeme aus der Balance, zieht es die anderen mit.
Darum ist es so wichtig, die Schilddrüsenunterfunktion ganzheitlich und natürlich zu behandeln – statt nur die Laborwerte zu betrachten.

Frau geht allein durch den Wald – Symbol für Erschöpfung bei Schilddrüsenunterfunktion Symptomen

Typische Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion

Wenn deine Schilddrüse zu wenig aktive Hormone bildet oder die Umwandlung in T3 nicht optimal funktioniert, verlangsamt sich dein gesamter Stoffwechsel – und das zeigt sich im ganzen Körper.

Die Symptome sind oft unspezifisch und werden leicht mit Stress, Wechseljahren oder „normalem Älterwerden“ verwechselt. Umso wichtiger ist es, die Signale richtig zu deuten.

Häufige Anzeichen einer Schilddrüsenunterfunktion sind:

  • Müdigkeit und Erschöpfung – selbst nach ausreichend Schlaf fühlst du dich wie „ausgebremst“.
  • Gewichtszunahme oder Schwierigkeiten beim Abnehmen, obwohl du kaum mehr isst.
  • Kälteempfindlichkeit – kalte Hände, Füße oder das Gefühl, ständig zu frieren.
  • Trockene Haut, Haarausfall oder brüchige Nägel – weil Zellen langsamer regenerieren.
  • Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit oder depressive Verstimmungen.
  • Konzentrationsprobleme und Brain Fog – wenn im Gehirn zu wenig aktive Hormone ankommen.
  • Verdauungsbeschwerden wie Verstopfung oder Blähungen.
  • Wassereinlagerungen, besonders an Beinen, Händen oder um die Augen.
  • Zyklusunregelmäßigkeiten oder PMS-ähnliche Beschwerden.
  • Schwache Muskulatur, Gelenkschmerzen oder verlangsamte Regeneration nach dem Training.

Je länger die Unterfunktion besteht, desto stärker können sich diese Symptome überlagern.
Gerade in den Wechseljahren verstärken sich viele Beschwerden, weil sinkende Östrogen- und Progesteronspiegel zusätzlich auf die Schilddrüse und den Stoffwechsel wirken.

Selbst wenn du bereits L-Thyroxin einnimmst, kann es sein, dass du dich nicht wirklich besser fühlst.
Der Grund: L-Thyroxin ist die inaktive Hormonform T4, die dein Körper erst in das aktive T3 umwandeln muss.
Wenn diese Umwandlung – etwa durch Stress, Nährstoffmangel, eine belastete Leber oder hormonelle Dysbalancen – nicht optimal funktioniert, gelangt zu wenig aktives Hormon in die Zellen.
Das erklärt, warum viele Frauen trotz „normaler Werte“ weiter mit Müdigkeit, Gewichtszunahme oder Stimmungsschwankungen kämpfen.

Umso wichtiger ist es, die Schilddrüsenunterfunktion natürlich (ganzheitlich) zu behandeln – also nicht nur die Hormongabe, sondern auch Ernährung, Mikronährstoffe, Darm, Leber und Stresslevel in den Blick zu nehmen.

Im nächsten Schritt zeige ich dir, wie du deine Schilddrüse mit fünf gezielten Maßnahmen auf natürliche Weise unterstützen kannst – und welche Blutwerte dabei hilfreich sind, um deine Fortschritte besser einschätzen zu können.

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Schilddrüsenunterfunktion natürlich behandeln – meine 5 besten Tipps

Wenn du deine Schilddrüse natürlich unterstützen möchtest, geht es nicht darum, möglichst viel zu messen oder noch mehr Tabletten zu nehmen.
Der entscheidende Schritt ist, die richtigen Stellschrauben im Alltag zu kennen – und sie konsequent umzusetzen.
Denn mit jedem ausgewogenen Essen, mit weniger Stress und einer besseren Versorgung an Nährstoffen hilfst du deinem Körper, die Schilddrüsenhormone wieder optimal zu bilden, umzuwandeln und wirken zu lassen.

Wenn du verstehen möchtest, wo dein Körper gerade steht und wie du ihn gezielt unterstützen kannst, lohnt sich ein Blick auf bestimmte Laborwerte.
Sie zeigen, ob deine Schilddrüse ausreichend arbeitet – und ob wichtige Co-Faktoren wie Eisen, Vitamin D oder Omega-3 im Gleichgewicht sind.

Diese Werte solltest du testen lassen

  • TSH, freies T3 (fT3) und freies T4 (fT4) – zeigen, wie aktiv deine Schilddrüse arbeitet.
  • TPO-Antikörper (TPO-AK) – wichtig, um Hashimoto zu erkennen.
  • Ferritin (Speichereisen) – zentral für die Hormonumwandlung und Energie.
  • Vitamin D – unterstützt Immunsystem, Hormonbalance und Stimmung.
    Vitamin D ist von unschätzbarem Wert für die Frauengesundheit – besonders ab 40.
    Zum Artikel über Vitamin D
  • Omega-3-Index – zeigt, wie gut du mit Omega-3-Fettsäuren versorgt bist.
    Omega-3 wirkt entzündungshemmend, unterstützt Hormone und Stoffwechsel in den Wechseljahren.
    Zum Artikel über Omega-3 

Tipp 1: Iss regelmäßig und nährstoffreich

Wenn du deine Schilddrüse stärken willst, ist regelmäßiges und ausgewogenes Essen das A und O.
Crash-Diäten, ständiges Kalorienzählen oder langes Intervallfasten bremsen deinen Stoffwechsel – und genau das willst du vermeiden.

Deine Schilddrüse arbeitet nur zuverlässig, wenn sie ausreichend Energie und Nährstoffe bekommt.
Sie braucht Eiweiß, gesunde Fette, Vitamine und Mineralstoffe, um die Hormonproduktion und -umwandlung aufrechtzuerhalten.
Eiweiß ist dabei besonders wichtig – es sorgt für Sättigung, stabilen Blutzucker und liefert die Aminosäuren, die deine Schilddrüsenhormone überhaupt erst aufbauen.

Eiweiß in den Wechseljahren: 5 Gründe, warum es dich ab 40 fit und schlank hält

Diese Bausteine stecken in ganz normalen Lebensmitteln – wie Fisch, Eiern, Hülsenfrüchten, Nüssen, Gemüse und hochwertigen Ölen.

💡 So kannst du starten:

  • Beginne damit, innerhalb der ersten 30–60 Minuten nach dem Aufstehen ein ausgewogenes Frühstück zu essen. So kurbelst du deinen Stoffwechsel an und gibst deinem Körper direkt am Morgen die Energie, die er braucht.
  • Plane anschließend zwei weitere ausgewogene Mahlzeiten im Laufe des Tages ein – so hältst du deinen Stoffwechsel aktiv und entlastest deine Schilddrüse spürbar.

Extra-Tipp:
In meinem Coaching schaue ich gemeinsam mit dir, was wirklich in deinem Körper ankommt – welche Mahlzeiten dich satt und zufrieden machen, wie dein Energiebedarf aussieht und wo wir bei Bedarf nachjustieren können.

Tipp 2: Reduziere Stress – für eine bessere Schilddrüsenfunktion

Chronischer Stress ist einer der größten Gegner einer gesunden Schilddrüse.
Wenn dein Körper dauerhaft unter Strom steht, produziert er mehr Cortisol – und das bremst die Bildung sowie Umwandlung der Schilddrüsenhormone (Studie).

Gleichzeitig verbraucht Stress wertvolle Nährstoffe wie Magnesium, Zink und B-Vitamine – Substanzen, die du für Energie, Stimmung und Hormonbalance dringend brauchst.

Schon kleine Pausen können hier einen großen Unterschied machen.


💡 So kannst du starten:

Versuche drei Mal am Tag fünf Minuten bewusst abzuschalten: Atme tief durch, geh kurz an die frische Luft oder schließe einfach für einen Moment die Augen.
Solche Mini-Auszeiten entlasten dein Nervensystem spürbar – und geben deiner Schilddrüse die Chance, wieder auf Normalbetrieb zu schalten.

Gruppe lachender Frauen – ganzheitliche Tipps für mehr Energie bei Schilddrüsenunterfunktion

Tipp 3: Pflege deinen Darm – das Zentrum deiner Hormonbalance

Dein Darm spielt eine viel größere Rolle für deine Schilddrüse, als du vielleicht denkst.
Er ist nämlich nicht nur für die Verdauung zuständig, sondern vor allem auch für die Aufnahme lebenswichtiger Nährstoffe – und er wandelt immerhin etwa 20 % des inaktiven T4 in das aktive T3 um.

Wenn dein Darm aus dem Gleichgewicht gerät, kann das schnell einen Dominoeffekt auslösen:
Nährstoffe werden schlechter aufgenommen, stille Entzündungen entstehen, und dein Immunsystem reagiert über. Das kann die Schilddrüse zusätzlich belasten – bis hin zu Autoimmunreaktionen wie Hashimoto.

Und darum ist es kein Zufall, dass viele Frauen mit Schilddrüsenproblemen auch über Verdauungsbeschwerden, Blähbauch oder Verstopfung berichten.

💡 So kannst du starten:

Achte auf eine frische, ballaststoffreiche Ernährung mit viel Gemüse, fermentierten Lebensmitteln (z. B. Sauerkraut, Kimchi, Kefir) – und trinke ausreichend Wasser.
Es reicht nicht, einfach nur ein Probiotikum zu nehmen – die guten Darmbakterien brauchen auch die richtige „Wohnung“ und Nahrung, um sich wohlzufühlen.

Wenn du tiefer eintauchen möchtest, lies gern meinen Artikel
Der Darm – wichtiges Organ für deine Hormonbalance

Tipp 4: Unterstütze deine Leber – damit deine Schilddrüse optimal arbeiten kann

Deine Leber spielt eine viel größere Rolle für deine Schilddrüse, als du vielleicht vermutest.
Rund 60 % der Schilddrüsenhormone werden dort in ihre aktive Form (T3) umgewandelt.
Selbst wenn du L-Thyroxin einnimmst, funktioniert die Behandlung nur dann richtig, wenn deine Leber gesund arbeitet – denn das Medikament liefert T4, und die Leber sorgt dafür, dass daraus das wirksame T3 entsteht.

Neben dieser Aktivierungsfunktion ist die Leber auch dein wichtigstes Entgiftungsorgan.
Sie filtert Schadstoffe, Medikamente, Alkohol und Umwelteinflüsse aus dem Blut.
Wenn sie überlastet ist, kann das nicht nur deine Energie und Hormonproduktion beeinträchtigen, sondern auch verhindern, dass Nährstoffe wie Jod oder Selen optimal genutzt werden.

💡 So kannst du starten:

Achte auf ausreichend Flüssigkeit (am besten stilles Wasser oder Kräutertee) und baue regelmäßig bittere Lebensmittelwie Rucola, Artischocken, Chicorée oder Grapefruit in deine Ernährung ein – sie unterstützen die Leberfunktion ganz natürlich.
Auch Bewegung und kurze Pausen helfen der Leber, besser zu entgiften und den Stoffwechsel in Schwung zu halten.

Wenn du mehr über den Zusammenhang zwischen Leber und Hormonen erfahren möchtest, lies hier weiter:
Die Leber – der Schlüssel zur Hormonbalance

Tipp 5: Bringe deine Sexualhormone in Balance

Deine Schilddrüse arbeitet nie allein – sie ist Teil eines fein abgestimmten Hormonsystems.
Wenn Progesteron, Östrogen oder Testosteron aus dem Gleichgewicht geraten, hat das immer auch Auswirkungen auf deine Schilddrüse.

Ein Progesteronmangel kann sich bereits ab Mitte, Ende 30 bemerkbar machen – durch unregelmäßige Zyklen, Schlafprobleme, Reizbarkeit oder Wassereinlagerungen.
Er hemmt ein wichtiges Enzym in der Schilddrüse (TPO) und kann so die Bildung der Schilddrüsenhormone bremsen.
Mehr über Progesteronmangel und was du dagegen tun kannst

Ein Zuviel an Östrogen, oft Folge des Progesteronmangels, ist das häufigste hormonelle Ungleichgewicht in den Wechseljahren – auch wenn der Östrogenspiegel selbst gar nicht extrem hoch ist.
Man spricht dann von einer Östrogendominanz.
Sie führt dazu, dass die freien (aktiven) Schilddrüsenhormone (fT3, fT4) abnehmen, während vermehrt gebundene (inaktive) Hormone (gT3, gT4) im Blut zirkulieren.
Die Hormone sind also vorhanden, können aber nicht mehr richtig an den Zellen wirken – und genau das verursacht oft typische Symptome einer Unterfunktion.
Mehr über Ursachen und Behandlung einer Östrogendominanz

Auch ein Ungleichgewicht bei Testosteron kann die Reaktion der Zellen auf Schilddrüsenhormone verändern und die Fettverbrennung verlangsamen.
Hier erfährst du mehr zu Testosteronüberschuss und seinen Folgen

💡 So kannst du starten:

Achte einmal über mehrere Wochen auf deinen Zyklus, deine Stimmung und dein Energielevel.
Wenn du unregelmäßige Zyklen, stärkere PMS-Beschwerden oder Stimmungsschwankungen bemerkst, kann das ein Zeichen für hormonelle Verschiebungen sein.
Unterstütze deinen Körper mit ausreichend Schlaf, Stressabbau, regelmäßigen Mahlzeiten und eiweißreicher Ernährung – das ist die Basis, damit deine Sexualhormone und deine Schilddrüse wieder harmonisch zusammenarbeiten.

Schilddrüsenunterfunktion natürlich behandeln: Warum Medikamente allein oft nicht reichen

Wenn du eine Schilddrüsenunterfunktion natürlich behandeln möchtest, reicht es meist nicht aus, einfach nur Hormone einzunehmen oder auf ein „normales“ Laborergebnis zu hoffen.
Viele Frauen spüren trotz L-Thyroxin, dass sie sich müde, antriebslos oder unausgeglichen fühlen – und das liegt selten an der Dosis allein.

Denn die Schilddrüse arbeitet nie isoliert:
Sie steht in engem Austausch mit Leber, Darm, Nebennieren, Muskeln und deinem gesamten Hormonsystem.
Erst wenn diese Bereiche miteinander harmonieren, können Schilddrüsenhormone richtig gebildet, umgewandelt und in den Zellen wirksam werden.

In den Wechseljahren kommen zusätzliche Herausforderungen dazu:
Sinkende Progesteronspiegel, steigende Stressanfälligkeit, Veränderungen im Muskelstoffwechsel und eine erhöhte Entzündungsneigung sorgen dafür, dass Medikamente allein häufig nicht den gewünschten Effekt bringen.

Ein kleiner Ausblick auf 2026:
Ich arbeite schon seit Jahren ganzheitlich – weil Ernährung, Hormone, Bewegung und Lebensstil untrennbar miteinander verbunden sind.
Der Verlauf dieses Jahres zeigt deutlich, dass immer mehr Frauen selbst aktiv werden möchten, wenn es um ihre Gesundheit geht.
Das ist eine gute Entwicklung – denn wer versteht, wie alles zusammenhängt, kann eigenverantwortlich handeln, statt sich nur auf den rein medizinischen Aspekt zu verlassen.
Und genau das ist der Weg, der langfristig wirklich etwas verändert.

So konnten auch Claudia und Erika, die du am Anfang kennengelernt hast, ihre Beschwerden deutlich lindern und ihre Lebensqualität spürbar verbessern.

Häufige Fragen (FAQ): Schilddrüsenunterfunktion natürlich behandeln

1. Kann man eine Schilddrüsenunterfunktion natürlich behandeln – auch wenn man L-Thyroxin nimmt?

Ja, absolut. Viele Frauen profitieren davon, Ernährung, Nährstoffe, Leber und Stresslevel zusätzlich zu berücksichtigen.
L-Thyroxin liefert das Hormon T4 – doch dein Körper muss es erst in das aktive T3 umwandeln.
Mit einer nährstoffreichen Ernährung, stabilen Blutzuckerwerten und gutem Schlaf unterstützt du diese Umwandlung ganz natürlich.

Neben dem klassischen TSH-Wert solltest du immer auch die freien Werte fT3 und fT4 bestimmen lassen.
Ergänzend sind Ferritin (Eisen), Vitamin D, Selen, Zink und der Omega-3-Index hilfreich, um mögliche Ursachen besser zu erkennen.

Typische Anzeichen sind Müdigkeit, Gewichtszunahme, Frieren, trockene Haut, Stimmungsschwankungen oder Verdauungsprobleme.
Viele dieser Symptome entwickeln sich schleichend – darum lohnt es sich, genauer hinzuschauen und die Werte regelmäßig prüfen zu lassen.

Am besten helfen regelmäßige, ausgewogene Mahlzeiten mit ausreichend Eiweiß, Gemüse, gesunden Fetten und Ballaststoffen.
Vermeide Crash-Diäten oder extremes Fasten – das stresst die Schilddrüse zusätzlich.

Ja – chronischer Stress erhöht das Hormon Cortisol, das wiederum die Umwandlung von T4 in T3 hemmen kann.
Zudem raubt Stress wichtige Mikronährstoffe wie Magnesium und Zink.
Schon kleine Pausen und bewusstes Durchatmen mehrmals täglich helfen, dein Nervensystem zu beruhigen.

Eine Menge. Ernährung, Darm, Leber, Hormone und Schlaf hängen eng zusammen.
Wenn du alle Bereiche beachtest, verbessern sich Energie, Stimmung und Stoffwechsel spürbar – und Medikamente können oft besser wirken.
So lässt sich eine Schilddrüsenunterfunktion nicht nur behandeln, sondern langfristig stabilisieren.

Fazit: Du musst das nicht alleine stemmen

Wenn du bis hier gelesen hast, weißt du: Eine Schilddrüsenunterfunktion natürlich zu behandeln heißt, ganzheitlich vorzugehen – Ernährung, Darm & Leber, Stress, Schlaf und Sexualhormone greifen ineinander.
Genau dort setze ich an: klar, alltagstauglich, ohne Diätzirkus – und mit dem Blick auf das, was dich wirklich weiterbringt.

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15 Kommentare zu „Schilddrüsenunterfunktion natürlich behandeln: so gelingt es dir“

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  3. Vielen Dank für deine netten Tipps zum Thema Schilddrüsenunterfunktion. Mein Bruder lebt jetzt schon seit fast 30 Jahren damit, und hat wirklich alles versucht. Langsam fragen wir uns, ob es nicht zusätzlich Sinn ergibt, chirurgische Vorsorge in Betracht zu ziehen. Gibt es so etwas in dieser Richtung überhaupt? LG

    1. Eine Operation der Schilddrüse ist nur erforderlich, wenn der konkrete Verdacht auf bösartige Zellen in der Schilddrüse besteht (Schilddrüsenkrebs oder Schilddrüsenkarzinom) oder wenn das Schilddrüsengewebe ungebremst Hormone produziert (heiße Knoten, Überfunktion bei Morbus Basedow).

  4. Pingback: Die Leber: Der Schlüssel zur Hormonbalance

  5. Meine Mutter erwägt eine Nebenschilddrüsen-OP zu machen, weil zu viele Hormone produziert werden. Ich finde es aber interessant, dass man durch eine gesunde Darmflora schon einiges bewirken kann. Vielleicht empfehle ich meiner Mutter zuerst mehr auf ihre Ernährung zu achten.

  6. Pingback: Müdigkeit und Wechseljahre: 5 Gründe und wie du deine Energie zurückgewinnst

  7. Danke für den Blog. Gut zu wissen, dass sich eine Unterfunktion der Schilddrüse auf natürlichem Wege behandeln lässt. Ich möchte meine durch die moderne Sonographie meine Schilddrüse überprüfen lassen. Morgen vereinbare ich einen Kontrolltermin beim entsprechenden Facharzt.

    1. Du kommst ja auch aus eine Praxis- da macht es Sinn, einen Termin zu vereinbaren (auf den viele Frauen übrigens monatelang warten). Es macht für mich immer Sinn, die Schilddrüse auch auf natürlichem Weg zu unterstützen.

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