Schlafstörungen in den Wechseljahren: Finde dich nicht mit ihnen ab

Unter Schlafstörungen leiden viele Frauen jenseits der 40. Wenn du über einen Zeitraum von mehreren Wochen mehr als 3x in der Woche schlecht schläfst, dann solltest du unbedingt etwas unternehmen. Denn bist du dauerhaft betroffen, schleppst du dich irgendwann nur noch schlapp und energielos durch den Tag. Womöglich bekommst du durch den Schlafmangel sogar weitere unangenehme Wechseljahresbeschwerden. Erfahre in diesem Blogpost, welche Ursachen es für deine Schlafstörungen gibt und vor allem, was du dagegen unternehmen kannst.
Schlafstörungen Wechseljahre

Schlafstörungen in den Wechseljahren: Ein häufiges Problem

Schlafstörungen gehören zu den häufigsten Beschwerden in den Wechseljahren – und sie können das Leben erheblich beeinträchtigen. Studien zeigen, dass mindestens jede zweite Frau im Verlauf der hormonellen Umstellung darunter leidet. Vielleicht kommt auch dir das bekannt vor:

  • Du kannst abends nicht abschalten, liegst wach und wälzt dich hin und her.
  • Nachts wachst du immer wieder auf, ohne einen erkennbaren Grund.
  • Morgens fühlst du dich, als hättest du kaum geschlafen – müde, schlapp und gereizt.

Ich verstehe, wie belastend das sein kann. Schlaflos durch die Nacht zu kommen und dann den Tag zu überstehen, ist kräftezehrend. Die Stimmung ist oft ohnehin launisch genug in dieser Lebensphase. Schlafmangel verstärkt das nur noch.

Leider werden die Schlafstörungen oft nicht besser. Im Gegenteil: Viele Frauen berichten, dass sie in der Postmenopause noch schlechter schlafen. Und die Realität sieht oft so aus: Die Tage sind vollgepackt, Auszeiten wie ein Mittagsschlaf sind kaum möglich, und die Rente ist noch weit weg.

Aber es trifft nicht nur Frauen in den Wechseljahren

Wusstest du, dass Schlafstörungen oft schon vor den Wechseljahren beginnen? Vielleicht hast du selbst schon gemerkt, dass dein Schlaf in bestimmten Phasen deines Zyklus empfindlicher ist.

  • Vor dem Eisprung träumst du intensiver und wachst häufiger auf.
  • Kurz vor der Periode wird der Schlaf unruhiger.
  • Du wirst nachts wach oder schläfst nicht durch.

Das Gute: Diese zyklusbedingten Schlafprobleme verschwinden nach ein paar Tagen von selbst. Anders ist es in den Wechseljahren – hier können die Ursachen komplexer und langwieriger sein.

Doch warum sind Schlafstörungen in den Wechseljahren eigentlich so häufig? Was passiert im Körper, das uns den Schlaf raubt? Genau das schauen wir uns im nächsten Kapitel genauer an.

 

 

Was führt zu Schlafstörungen in den Wechseljahren?

Schlafstörungen in den Wechseljahren kommen nicht aus dem Nichts. Dein Körper durchläuft in dieser Lebensphase eine Menge Veränderungen. Hormone spielen verrückt, die Gedanken kreisen, und der Alltag lässt dir oft wenig Zeit, zur Ruhe zu kommen. Kein Wunder also, dass der Schlaf leidet.

Es gibt viele Gründe, warum Frauen in den Wechseljahren schlecht schlafen. Hier sind die häufigsten:

Hormonelle Veränderungen beeinflussen deinen Schlaf

Die Wechseljahre sind eine wahre Hormon-Achterbahn, die sich auch auf deinen Schlaf auswirkt. Das erste Hormon, das sinkt, ist Progesteron – oft schon mit Ende 30. Dabei ist Progesteron so etwas wie dein „Nesthormon“:

  • Es wirkt beruhigend,
  • hilft dir, entspannt einzuschlafen,
  • und sorgt dafür, dass du nachts durchschlafen kannst.

Fehlt dieses Hormon, macht sich das schnell bemerkbar:

→ Der Schlaf wird leichter, du wachst häufiger auf, und manchmal kommen auch Gefühle wie Unruhe oder Ängste dazu.

Auch der Östrogenspiegel gerät in den Wechseljahren aus dem Gleichgewicht. Ein schwankender oder sinkender Östrogenspiegel beeinflusst nicht nur deine Stimmung, sondern auch deinen Schlaf.

→ Du schläfst weniger tief. Zusätzlich können nächtliches Schwitzen oder Hitzewallungen verstärkt werden – so ist an erholsamen Schlaf isst nicht mehr zu denken. Falls Hitzewallungen ein Thema für dich sind, lies hier weiter: Hitzewallungen in denWechseljahren

Das Gedankenkarussell kann dir den Schlaf rauben

Abends im Bett kommt die Stille – und genau dann drehen sich die Gedanken unaufhörlich:

  • „Was kommt jetzt noch?“
  • „Die Kinder ziehen aus, und ich fühle mich irgendwie verloren.“
  • „Im Job geht es nicht mehr richtig voran. Soll ich mich nochmal verändern?“
  • „Meine Beziehung fühlt sich so eingeschlafen an. Gibt es noch einen Weg zurück?“

Dieses Grübeln macht es unmöglich, zur Ruhe zu kommen. Gerade in dieser Lebensphase, wo viele Veränderungen auf einmal passieren, fühlt man sich schnell überfordert. Die Nächte werden kürzer, und der Schlaf fühlt sich einfach nicht mehr erholsam an.

Stress führt zu Schlafstörungen in den Wechseljahren

Der Alltag wird in den Wechseljahren oft zu einem Kraftakt. Job, Familie, Partnerschaft – alles fordert Aufmerksamkeit. Dabei bleibt in der Regel eines auf der Strecke: du selbst.

  • Die to do Liste für den nächsten Tag, die wieder mal viel zu lang ist.
  • Der Ärger mit dem Chef, der Kollegin oder den rebellischen Teenagern im Haus lässt dich nicht los.
  • Die Kollegin hat sich wieder mal krankgemeldet und alles bleibt an dir hängen.
  • Und, natürlich wirst du wieder nicht „nein“ sagen, wenn es um den nächsten Fahrdienst oder die Klassenpflegschaft geht.
  • Eltern und/oder Schwiegereltern bereiten dir Sorge. Aber wann du ihnen in deinem vollgestopften Alltag helfen sollst, weißt du nicht.

Diese Dauerbelastung bringt deinen Körper in einen Alarmzustand. Dein Stresshormon Cortisol wird ständig ausgeschüttet – ein echter Wachmacher, der deinem Schlafhormon Melatonin keine Chance lässt. Eigentlich sollten diese beiden Hormone sich abwechseln: Abends sinkt Cortisol, damit Melatonin übernehmen kann, und morgens läuft es umgekehrt. Doch bei chronischem Stress bleibt Cortisol dauerhaft hoch, und das bringt alles durcheinander.

  • Cortisol wird in deinen Nebennieren produziert.
  • Es ist an vielen lebensnotwendigen Stoffwechselprozessen beteiligt.
  • Abends sinkt dein Cortisolspiegel und am frühen Morgen steigt er wieder an, damit du fit in den Tag startest.
  • Zum Problem wird Cortisol nur, wenn zu viel davon produziert wird durch chronischen Stress. Dein Körper befindet sich dann in einem Alarmzustand.
  • Melatonin als Gegenspieler wird in der Zirbeldrüse produziert, wenn es dunkel ist. Dafür sind bestimmte Makro- und Mikronährstoffe notwendig.
  • Auch ein Zuviel an Cortisol bremst die Melatoninproduktion.

Ein kranker Darm sorgt für Schlafstörungen

Vielleicht denkst du nicht sofort an deinen Darm, wenn du schlecht schläfst – aber die Verbindung ist enger, als du glaubst. Dein Darm ist ein echter Teamplayer, wenn es um deine Nachtruhe geht. Hier wird ein Großteil des Serotonins gebildet – ein Stoff, der dich entspannt und ruhig macht. Doch Serotonin kann noch mehr: Es ist die Vorstufe von Melatonin, deinem Schlafhormon. Ohne einen gesunden Darm gibt es also auch weniger Serotonin – und damit weniger Melatonin, das dir hilft, abends müde zu werden und durchzuschlafen.

Ein gestörtes Darmgleichgewicht kann viele Ursachen haben: Stress, ungesunde Ernährung oder Medikamente wie Antibiotika spielen dabei oft eine große Rolle. Wenn dein Darm nicht richtig arbeitet, spürst du das nicht nur im Bauch, sondern auch in deinen Nächten.

Weitere Ursachen

Manchmal stecken auch medizinische Gründe hinter Schlafproblemen:

  • Restless Legs: Ein unangenehmes Kribbeln oder Ziehen in den Beinen, das durch Eisenmangel verstärkt werden kann.
  • Schlafapnoe: Atemaussetzer im Schlaf, besonders bei Übergewicht.

Solche Ursachen sollten ärztlich abgeklärt werden, um die passende Unterstützung zu finden.

Auswirkungen von Schlafstörungen in den Wechseljahren

Schlafstörungen in den Wechseljahren rauben dir nicht nur die Energie für den nächsten Tag – sie bringen deinen gesamten Körper durcheinander. Schlaf ist die Zeit, in der sich dein Körper regeneriert, deine Hormone ins Gleichgewicht kommen und deine Organe eine Pause bekommen. Wenn diese Erholung fehlt, hat das Folgen:

1. Hormonelles Chaos: Wie Schlafstörungen dein Hormongleichgewicht stören

Schlafstörungen in den Wechseljahren werfen deinen Hormonhaushalt ordentlich aus der Bahn. Schlafmangel und Stress spielen sich dabei gegenseitig in die Karten:

  • Mehr Stress durch Cortisol: Wenn du dauerhaft müde bist, versucht dein Körper, dich mit einer Extraportion Cortisol in Schwung zu bringen. Das Problem: Zu viel Cortisol hält dich wach – ein Teufelskreis, aus dem du nur schwer herauskommst.
  • Insulin und Fettablagerung: Wenig Schlaf macht deine Zellen weniger empfindlich für Insulin, das sogenannte Fettspeicherhormon. Deine Bauchspeicheldrüse muss immer mehr Insulin produzieren, und ein hoher Insulinspiegel kann dein ohnehin empfindliches hormonelles Gleichgewicht weiter stören.
  • Hunger und Sättigung außer Kontrolle: Schlafmangel bringt die Hormone Ghrelin (Hunger) und Leptin (Sättigung) durcheinander. Das Ergebnis? Du bist häufiger hungrig, vor allem auf Süßes, und fühlst dich später satt.

2. Mentale Belastung: Warum Schlafstörungen deine Nerven strapazieren

Schlafstörungen in den Wechseljahren belasten nicht nur deine Nächte – sie ziehen sich durch dein gesamtes Leben. Ohne ausreichend Schlaf fehlt dir die Energie, den Alltag zu meistern, und selbst die kleinsten Herausforderungen fühlen sich an wie unüberwindbare Berge. Die Folgen können weitreichend sein:

  • Im Job: Deine Konzentration lässt nach, du machst mehr Fehler, und selbst Aufgaben, die dir früher leichtgefallen sind, kosten dich jetzt viel Kraft. Vielleicht spürst du, dass du den Anschluss verlierst, was zusätzlich belastet.
  • Zuhause: Haushalt, Familie und Kinder fordern ebenfalls ihre Aufmerksamkeit. Aber wie sollst du das alles schaffen, wenn du dich permanent müde und ausgelaugt fühlst?
  • Deine Gesundheit: Schlafmangel schwächt dein Immunsystem. Du wirst anfälliger für Infekte und brauchst länger, um dich zu erholen. Dein Körper ist einfach nicht mehr so widerstandsfähig wie früher.
  • Emotionale Balance: Stimmungsschwankungen, Gereiztheit und manchmal sogar depressive Verstimmungen sind keine Seltenheit. Die Wechseljahre stellen deine Gefühle ohnehin auf die Probe – Schlafmangel verstärkt das noch.

Du solltest Schlafstörungen daher nicht einfach hinnehmen (Nach dem Motto „das gehört jetzt dazu“). Denn sie sind mehr als nur ein lästiges Symptom. Sie können deine Lebensqualität massiv beeinträchtigen – und das musst du dir nicht gefallen lassen.

3. Stoffwechselprobleme: Wie Schlafmangel die Fettverbrennung hemmt

Ohne ausreichenden Schlaf gerät dein Stoffwechsel ins Straucheln. Dein Körper neigt dazu, mehr Fett einzulagern, besonders im Bauchbereich, und baut gleichzeitig weniger Muskelmasse auf. Dieses Ungleichgewicht der Hormone, insbesondere von Insulin und Cortisol, erhöht das Risiko für Übergewicht und kann sogar zu einer Insulinresistenz führen. Das bedeutet, dass deine Zellen weniger empfindlich auf Insulin reagieren, wodurch der Blutzuckerspiegel ansteigt und das Risiko für Typ-2-Diabetes steigt. Studien haben gezeigt, dass Schlafmangel die Insulinsensitivität um bis zu 23 % reduzieren kann.

Schon eine einzige schlaflose Nacht kann die Insulinempfindlichkeit beeinträchtigen. 

Erschreckend, aber das zeigt, wie wichtig es ist, das Thema Schlaf zu einer Priorität zu machen. 

Schlafstörungen in den Wechseljahren: 5 Tipps für dich, um besser zu schlafen

Schlafstörungen in den Wechseljahren bedeuten nicht, dass erholsame Nächte für immer der Vergangenheit angehören. Mit den richtigen Anpassungen kannst du deinem Körper helfen, wieder zur Ruhe zu kommen. Diese fünf Ansätze können dich dabei unterstützen:

1. Dein Schlafzimmer als Rückzugsort

Die Umgebung, in der du schläfst, spielt eine entscheidende Rolle. Ein dunkles, kühles und ruhiges Schlafzimmer signalisiert deinem Körper, dass es Zeit ist, abzuschalten. Auch die Qualität deiner Matratze und Bettwäsche macht einen Unterschied: atmungsaktive Materialien fördern eine angenehmere Nachtruhe.

Tipp: Investiere in Verdunkelungsvorhänge oder eine Schlafmaske, wenn dein Schlafzimmer nicht komplett abgedunkelt ist.

2. Eine Routine hilft deinem Körper

Dein Schlaf liebt Regelmäßigkeit. Indem du immer zur gleichen Zeit ins Bett gehst und aufstehst, kannst du deinen natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus stärken. Unregelmäßige Zeiten, besonders am Wochenende, bringen deine innere Uhr schnell aus dem Takt.

Tipp: Etabliere ein kurzes Abendritual – etwa ein paar Seiten lesen oder entspannende Atemübungen – um dein Gehirn auf „Schlafmodus“ umzuschalten.

3. Entspannung beginnt nicht erst abends

Stress, der sich tagsüber aufbaut, lässt dich abends oft nicht los. Dein Geist rotiert weiter, und das Gedankenkarussell wird zum echten Problem. Doch hier kannst du früh ansetzen: Schon kleine Pausen im Alltag helfen, das Stressniveau zu senken. Atemübungen, ein kurzer Spaziergang oder bewusste Ruhephasen können viel bewirken.

Tipp: Gönn dir bewusst kleine „Stresspausen“ über den Tag hinweg, um abends leichter zur Ruhe zu kommen. Als Stresscoach weiß ich: Raus aus dem Hamsterrad zu kommen, ist nicht immer leicht, aber es macht einen riesigen Unterschied – auch für deinen Schlaf.

4. Bewegung macht müde – zur richtigen Zeit

Bewegung ist einer der besten Stresskiller und unterstützt deinen Schlaf. Doch der Zeitpunkt ist wichtig: Sport am späten Abend kann deinen Kreislauf aktivieren und deinen Schlaf erschweren.

Tipp: Plane Bewegung tagsüber ein, idealerweise an der frischen Luft. Ein Spaziergang am frühen Abend kann helfen, den Kopf frei zu bekommen und deinen Körper sanft auf die Nacht vorzubereiten.

Eine gesunde, ausgewogene und auf dich abgestimmte Ernährung liefert dir nicht nur alle Nährstoffe. Sie kann dir auch im Kampf gegen Wechseljahresbeschwerden aller Art und gegen Schlafstörungen erfolgreich helfen. 

  • Überflüssige Pfunde solltet du abbauen. Das sorgt für einen stabileren Blutzucker und  dadurch gegen Östrogendominanz und Schlafapnoe.
  • Lebensmittel, die viel Tryptophan enthalten, helfen deinem Körper dein Glückshormon Serotonin und darüber auch dein Schlafhormon Melatonin zu bilden. Ernährst du dich mit vielen  tryptophanreichen Lebensmitteln, so kann sich deine Schlafqualität erheblich verbessern.
    Sojabohnen, Cashewkerne, Linsen, Eier und Thunfisch liefern dir viel Tryptophan. Auch Bitterschokolade, Feigen oder Datteln helfen dir dabei, gut gelaunt durch den Tag zu kommen.
  • Eine ausgewogene Ernährung sorgt dafür, dass dein Darm gesund wird/bleibt. 
  • Der Saft von Sauerkirschen der Sorte Montmorency enthält eine Art natürliches Melatonin und kann dir helfen, besser zu schlafen. Du solltest den Saft dafür regelmäßig 2x täglich trinken (ein viertel bis ein halbes Glas soll reichen).

5. Ernährung: Nährstoffe für besseren Schlaf

Deine Ernährung ist mehr als nur „Benzin“ für den Körper – sie beeinflusst auch direkt deinen Schlaf. Nährstoffreiche Mahlzeiten über den ganzen Tag geben deinem Körper die Bausteine, die er für erholsame Nächte braucht. Besonders in den Wechseljahren spielen bestimmte Nährstoffe eine zentrale Rolle:

  • Magnesium: Entspannt die Muskeln und beruhigt dein Nervensystem.
  • Omega-3-Fettsäuren: Unterstützen die Serotoninproduktion, das Wohlfühlhormon, das auch eine Vorstufe von Melatonin ist.
  • B-Vitamine: Helfen deinem Körper bei der Hormonregulation und fördern die Energiegewinnung.
  • Ein gesunder Darm: Produziert bis zu 90 % des Serotonins und bildet die Grundlage für eine gute Melatoninproduktion.

Laut einer Studie hängen eine gesunde, ausgewogene Ernährung und ein niedrigeres Risiko für Schlafstörungen eng zusammen. Eine ballaststoffreiche Ernährung mit viel Gemüse, Hülsenfrüchten und gesunden Fetten wie Olivenöl oder Nüssen kann dir dabei helfen, deinen Körper in Balance zu halten.

Was ist mit Sauerkirschsaft?
Es gibt Hinweise darauf, dass der Saft von Montmorency-Sauerkirschen einen positiven Effekt auf den Schlaf haben kann. Er enthält natürliches Melatonin und kann dazu beitragen, schneller einzuschlafen. Ein viertel bis halbes Glas, zweimal täglich, kann laut Untersuchungen bereits ausreichen. Probier es aus, wenn du eine natürliche Unterstützung suchst!

Tipp: Kombiniere eine nährstoffreiche Ernährung mit regelmäßigen Mahlzeiten und achte darauf, über den Tag verteilt genug zu trinken – idealerweise Wasser oder ungesüßte Tees.

Hilfsmittel für einen besseren Schlaf

Manchmal können kleine Hilfsmittel den entscheidenden Unterschied machen, wenn Schlafstörungen in den Wechseljahren zur Belastung werden. Sie unterstützen dich dabei, die Bedingungen für erholsamen Schlaf zu schaffen und deinen Körper zu entlasten.

Nahrungsergänzungsmittel bei Schlafstörungen

Nahrungsergänzungsmittel können gezielt helfen, bestimmte Nährstofflücken zu schließen, die deinen Schlaf beeinflussen – besonders, wenn du unter Schlafstörungen in den Wechseljahren leidest. Beispiele:

Wichtig: Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine ausgewogene Ernährung und sollten nur nach Rücksprache mit einem Experten eingenommen werden.

Technologie für besseren Schlaf

Technische Hilfsmittel können deine Schlafqualität verbessern:

  • Blaulichtfilter-Brillen reduzieren das blaue Licht von Bildschirmen, das die Melatoninproduktion stört.
  • Wecker mit Lichtsimulation wecken dich sanft und fördern einen natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus.
  • Schlaf-Apps helfen dir, deine Schlafgewohnheiten besser zu verstehen und anzupassen.

Naturbasierte Unterstützung

Wenn du unter Schlafstörungen in den Wechseljahren leidest, können kleine, natürliche Helfer einen entscheidenden Unterschied machen:

  • Kräutertees wie Baldrian oder Melisse wirken beruhigend und können dir helfen, vor dem Schlafen zu entspannen.
  • Lavendelduft in Form eines Kissensprays oder Öls sorgt für eine angenehme Atmosphäre im Schlafzimmer.

Typische Fehler bei Schlafproblemen

Schlafstörungen in den Wechseljahren können durch bestimmte Gewohnheiten oder falsche Ansätze noch verstärkt werden. Um deinen Schlaf nachhaltig zu verbessern, solltest du diese häufigen Fehler vermeiden:

Zu spät essen oder das Falsche essen

Schweres, fettiges Essen oder Süßigkeiten am Abend belasten deine Verdauung und können dich wach halten. Besonders Zucker kann deinen Blutzuckerspiegel durcheinanderbringen und dafür sorgen, dass du mitten in der Nacht wach wirst.

Zu viel Koffein oder Alkohol

Ein Nachmittagskaffee mag verlockend sein, aber Koffein bleibt bis zu acht Stunden in deinem Körper und stört deinen Schlafrhythmus. Alkohol hingegen mag dich müde machen, aber er verschlechtert die Schlafqualität und sorgt oft für ein unruhiges Aufwachen mitten in der Nacht.

Unregelmäßige Schlafenszeiten

Unterschiedliche Bettgehzeiten, vor allem am Wochenende, bringen deinen Schlaf-Wach-Rhythmus durcheinander. Dein Körper liebt Routinen – also versuche, möglichst immer zur gleichen Zeit schlafen zu gehen und aufzustehen. 

Zu intensiver Sport am Abend

Bewegung ist gut für deinen Schlaf, aber auf ein intensives Workout solltest du abends verzichten. Sportarten wie Yoga oder Tai-Chi sind eine bessere Wahl, um dich zu entspannen. Ein Spaziergang nach dem Abendessen kann ebenfalls helfen, deinen Körper und Geist auf den Schlaf vorzubereiten.

Blaulicht von Handy & Co.

Das Blaulicht von Smartphones, Tablets oder Laptops verhindert die Produktion deines Schlafhormons Melatonin. Deshalb solltest du mindestens zwei Stunden vor dem Schlafengehen auf diese Geräte verzichten. Alternativ kannst du Blaulichtfilter nutzen, um abends zur Ruhe zu kommen.

Fazit: Schlafstörungen in den Wechseljahren – Du kannst etwas tun

Schlafstörungen in den Wechseljahren gehören zu den häufigsten Beschwerden, doch du musst sie nicht einfach hinnehmen. Wie du gesehen hast, spielen viele Faktoren eine Rolle: Hormonelle Veränderungen, Stress, Ernährung und alltägliche Gewohnheiten. All das beeinflusst deinen Schlaf – und damit auch deine Lebensqualität.

Der erste Schritt ist, die Ursachen zu verstehen. Der zweite: Kleine, bewusste Veränderungen in deinen Alltag zu integrieren. Ob du deine Ernährung anpasst, Stress gezielt abbauen lernst oder deine Schlafumgebung optimierst – es gibt viele Wege, wie du deinem Körper helfen kannst, wieder zu erholsamen Nächten zu finden.

Denke daran: Du bist nicht allein. Gerade in den Wechseljahren ist es wichtig, auf deinen Körper zu hören und ihm die Unterstützung zu geben, die er braucht. Und falls du dich überfordert fühlst oder nicht weißt, wo du anfangen sollst, stehe ich dir als Ernährungsberaterin und Stresscoach gerne zur Seite.

Schlaf ist kein Luxus, sondern essenziell – besonders in dieser Lebensphase. Mit Geduld und den richtigen Strategien kannst du wieder besser schlafen und dich rundum wohler fühlen.

hormonbauch check qu4
für 0€
Hormonbauch-Check
Finde in nur 10 Minuten heraus, welche Hormone dich beim Abnehmen behindern und wie du sie überlistest.
Meine E-Mails erreichen dich über den Anbieter GetResponse. Im Datenschutz erfährst du mehr. Nach der Anmeldung erreicht dich 2-4 mal im Monat mein Newsletter mit richtig guten Tipps. Eine Abmeldung ist jederzeit durch einen Klick möglich.

Die mit Sternchen (*) gekennzeichneten Links sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, bekomme ich von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht. Die Artikel wurden von mir auf den Prüfstand gestellt. Was ihre Wirkung und auch ihre Inhaltsstoffe angeht. 

Quellen

https://www.psychologytoday.com/us/blog/sleep-newzzz/201909/the-stages-menopause-and-how-they-affect-your-slee

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/15583226/

9305d541daf048608a1e7087eadf85fd
Gesundheitsexpertin Kerstin Eickes

Mein Name ist Kerstin,

und ich begleite dich durch die Wechseljahre! Denn du musst dich nicht mit Beschwerden und Figurproblemen abfinden. Ich unterstütze Frauen mit alltagstauglichen Lösungen,die ihre Hormone ins Gleichgewicht bringen, Energie schenken und für ein gutes Körpergefühl sorgen.

Du willst wissen, was mein Hintergrund ist? Ich bin holistische Ernährungsberaterin (AKN), zertifizierter Stresscoach (IHK) und Menopause Coach mit einer Spezialisierung auf Omega-3-Fettsäureberatung. Mein Ansatz ist ganzheitlich und individuell – weil jede Frau einzigartig ist.

 

Wie ich dich unterstützen kann:

Anti-Aging-Frühstück

Mit dem richtigen Start in den Tag zu mehr Energie und strahlender Haut.

1:1 VIP Coaching Body Balance

Ich helfe dir 1:1 (ganz individuell) innerhalb von 4 oder 8 Wochen deine Ernährung so zu verändern, dass du leicht Gewicht verlierst und dich wieder rundum wohlfühlst. Das muss nicht anstrengend sein – und du kannst komplett ohne Hormon-Ersatztherapie auskommen!

Wunschfigurformel-Gruppenprogramm

Das Gruppenprogramm bietet dir die Vorteile einer motivierenden Gemeinschaft, gegenseitiger Unterstützung und individueller Betreuung. 

Facebook
LinkedIn
Pinterest

12 Kommentare zu „Schlafstörungen in den Wechseljahren: Finde dich nicht mit ihnen ab“

    1. Liebe Birgit;
      das freut mich sehr, dass dir der Artikel gefallen hat. Und schön, dass dir die Tipps
      weiterhelfen.
      Alles Liebe für dich, Kerstin

  1. Danke für die Tipps! Kommt bei mir tatsächlich immer mal wieder vor – gerne in Kombination mit schlechten bzw. anstrengenden Träumen. Bei mir hilft Autogenes Training am besten. Und abends vorm Schlafengehen lieber lesen statt Netflix.

    1. Super! Bei mir hilft lesen nur, wenn es langweilig ist. An einem guten Buch bleibe ich meistens „kleben“ .
      Aber Autogenes Training oder auch Meditation finde ich auch wunderbar.

  2. Das ist echt interessant wie viele Möglichkeiten man hat anzusetzen. Die Box-Atmmung kannte ich auch noch nicht. Was ist der Vorteil zur Wechselatmung? Die praktiziere ich schon eine ganze Weile, allerdings morgens. Beim immer selben Tagesrhythmus kann ich dir ohne zu zögern zustimmen. Ich habe mittlerweile echt Probleme, wenn ich mal länger aufbleiben muss oder später aufzustehen. =) Danke dir.

    1. Liebe Diana,
      leider ist mir deine Nachricht irgendwie durchgegangen. Die Wechselatmung ist auch eine phantastische Möglichkeit, um zur Ruhe zu kommen.
      Die Box Atmung ist als „erster Versuch“ für Viele praktischer:-). Die Wechselatmung empfehle ich für einen guten Start in den Tag, genauso, wie du es machst.
      Danke für deine Rückmeldung!

      Leiben Gruß, Kerstin

  3. Pingback: Die Wechseljahre: spätestens jetzt braucht deine Leber Hilfe

    1. Keine einzige Quelle bezieht sich auf junge Männer. Und Ihre Empfehlung habe ich gelöscht.
      Denn mir geht es hier nicht darum, irgendwelche Hormonkuren zu empfehlen, sondern den Körper von der Basis so zu stärken, dass
      das nicht nötig ist. Experten (wenn sie denn welche sind) raten immer zu einer Basistherapie (Leber/Darm/Ernährung) bei
      hormonellen Störungen.

  4. Pingback: Autogenes Training: Einschlafen leicht gemacht

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Für 0€
Hormonbauch-Check

Melde dich für meinen Newsletter an und du bekommst den Hormonbauch-Check als Begrüßung von mir.

Meine E-Mails erreichen dich über den Anbieter GetResponse. Im Datenschutz erfährst du mehr. Nach der Anmeldung erreicht dich 2-4 mal im Monat mein Newsletter mit richtig guten Tipps. Eine Abmeldung ist jederzeit durch einen Klick möglich.