Von Frau zu Frau: Claudia beantwortet mir Fragen, die Frauen in der Lebensmitte interessieren
Liebe Claudia, ich freue mich sehr, dass du ein Teil meiner Interview-Reihe bist. Das Thema „Well-Aging“ interessiert wirklich viele Frauen, die hier auf meinen Blog kommen.
Kennengelernt habe ich Claudia als Kundin und ich selbst durfte ihr auch schon weiterhelfen. Aber wie sie zum Face Yoga gekommen ist und wie lange sie ihre Leidenschaft schon beruflich
ausübt, ist auch für mich spannend zu erfahren.
Wie und wann bist du mit dem Thema Face Yoga in Berührung gekommen?
Um ehrlich zu sein, bin ich über meine eigenen Falten bzw. meine Zornesfalte zum Face Yoga gekommen. Irgendwann wollte sie einfach nicht mehr weichen und ich sah immer sehr verspannt und verkniffen aus. Eine Freundin hat mich dann auf das Thema Face Yoga gebracht und ich war sofort Feuer und Flamme, weil es einfach Sinn macht, das Gesicht genauso zu trainieren wie die Muskulatur am Körper. Das erste Mal Gesichtsyoga habe ich dann Ende 2019 gemacht und seitdem ist es nie wieder aus meiner Routine gewichen – ganz im Gegenteil.
Es ist interessant zu hören, dass du mal mit Falten zu kämpfen hattest. Wer dich anschaut, kann das vermutlich kaum glauben.
Wann hast du dich dann entschlossen, Face Yoga beruflich auszuüben? Hattest du mit Hindernissen zu kämpfen oder gab es Menschen in deinem Umfeld, die dich davon abbringen wollten?
Während des ersten Corona Lockdowns wurde ich in Kurzarbeit geschickt und es gab große Umstrukturierungen in der Firma, in der ich damals gearbeitet habe. Das war verbunden mit so viel Unsicherheit. Dazu kam, dass ich nicht sehr lang „überlebe“, wenn ich meinen Kopf nicht beschäftigen kann. Da ich so begeistert von Gesichtsyoga war und das auch gern an andere weitergeben wollte, habe ich dann im Lock-Down die Ausbildung bei Danielle Collins
begonnen.
Ich habe schon sehr viel „Nase-Rümpfen“ geerntet und so richtig ernst genommen hat das Thema, glaube ich, nur mein Mann. Er hat schon immer daran geglaubt, dass ich mich damit selbständig machen könnte. Ich selbst habe lang gebraucht, um das auch zu sehen. Von meiner Ausbildung bis zum Schritt in die Selbstständigkeit hat es 2 Jahre gedauert. Das Schwierigste war jedoch für mich meine Passion „Kunst“ (ich bin Kunsthistorikerin) beruflich loszulassen.
Das ist ja auch ein großer Schritt in eine völlig neue Richtung. Ich habe mich ja auch „spät“ nochmal verändert und kenne viele Frauen, denen es ähnlich geht. Und typischerweise braucht es oft etwas länger, bis frau an sich und ihre Stärken glaubt.
Bei Claudia habe ich zunächst einen GuaSha Workshop gebucht. Denn den Stein hatte ich zwar schon länger im Badezimmerschrank, aber ich wusste nie so recht, wie ich damit umgehen sollte. Danach habe ich noch eine Einzelstunde genommen, um an den – sagen wir mal – Schwachstellen in meinem Gesicht zu arbeiten. Natürlich ging es mir auch um die Falten – mehr müssen es so schnell keine werden. Aber vor allem auch um die Asymmetrie in meinem Gesicht. Denn durch das Online-Business und Social Media, wurde mir immer bewusster, wie sehr mich das gehemmt hat.
Mit welchen Wünschen kommen die Frauen (oder sind auch Männer dabei?) zu dir? Musst du häufig die Ansprüche senken? Denn faltenfreie Haut oder Aussehen wie mit Anfang 20 kannst du ja niemandem versprechen.
Die Wünsche sind eigentlich meiste recht ähnlich: Die Damen (Ich arbeite nur mit Frauen, auch wenn Anfragen von Männern dabei sind.) wünschen sich etwas gegen ihre tiefer werdenden Falten in allen Gesichtsbereichen zu tun. Sie wünschen sich frischer auszusehen, entspannter auszusehen und ihre Gesichtskonturen zu straffen. Und das große Versprechen dabei ist nicht, auszusehen wie 20, obwohl Frau vielleicht schon 40 ist. Ganz im Gegenteil.
Altern ist ein Teil von uns, aber Gesichtsyoga kann einem das schönste und strahlendste Gesicht geben, das man in diesem Alter haben kann. Es sind erstaunliche Ergebnisse möglich, wenn man regelmäßig übt. Ich habe vor Kurzem eine 71jährige dänische Face Yoga Lehrerin auf Instagram entdeckt, die einfach fantastisch aussieht, ohne faltenfrei zu sein. Es geht darum, wie sich sie Ausstrahlung mit der Praxis verändert und viele Falten, die wir im Gesicht haben, lassen sich in jedem Altern sehr stark mildern. Das große Versprechen ist demnach nicht faltenfreie Haut, sondern dass jede Frau, die heute mit Gesichtsyoga beginnt in weniger als 6 Wochen Ergebnisse sieht, wenn sie 5-6 x die Woche 20 Minuten massiert und kräftigt. Ich denke ohnehin, dass wir uns viel zu sehr auf das Altern als reine Zahl fokussieren. Und das ist auch etwas, was Gesichtsyoga mir beigebracht hat: Die Zahl ist egal, wichtig ist, wie wohl du dich mit deinem Spiegelbild, mit dir selbst fühlst. Und das ist völlig Falten- und Altersunabhängig.
Da gebe ich dir vollkommen recht. Letztendlich habe ich deshalb auch den ersten Durchgang von deinem Online Kurs mitgemacht. Ach ja und einen Schröpf-Workshop. Es ist wirklich so, dass Face Yoga sehr schnell zur Routine werden kann.
Erzähl noch mal was darüber, wie oft man Face Yoga machen sollte, um nachhaltige Erfolge zu erzielen.
Wie oben schon erwähnt, ist meine Empfehlung, 5-6 mal die Woche Gesichtsyoga zu machen. Und wie Du sagst, es wird schnell zur Routine, wenn man mal merkt wie wunderbar entspannt sich das eigenen Gesicht eigentlich anfühlen kann. Eine Einheit sollte ca. 20 Minuten dauern, aber auch 10 Minuten sind vollkommen ok. Alles, was man für sein Gesicht tut, zeigt auch
Ergebnisse, vor allem auch im Innen. Für bleibende Ergebnisse sollte man – wie bei allen Dingen – regelmäßig und konstant üben.
Ein bisschen zu meiner eigenen Überraschung bin ich sehr schnell absoluter Fan geworden. Und ich habe auch weitestgehend „Frieden geschlossen“ mit meinem Gesicht. Aber tatsächlich finde ich auch, dass die Gesichtszüge wirklich entspannter und symmetrischer geworden sind. Und mehr Falten sind es in der Zeit auch nicht geworden. Definitiv haben sich einige Bereiche sehr verbessert.
Dein Kurs startet bald wieder und dann sicher auch in Zukunft regelmäßig? Möchtest du den Leserinnen etwas darüber berichten?
Danke für Deine netten Worte zum Kurs! Der Kurs ist tatsächlich die beste Möglichkeit intensiv mit dem Gesichtsyoga zu beginnen und das unabhängig vom Alter. Ich habe Face Yogis, die sind noch nicht mal 20 und welche, die bereits über 60 sind. Alle Menschen sind willkommen, denn bei anderen Sportarten fragt man sich ja auch nicht, ob sie nur in einem gewissen Altern praktiziert werden können.
Der Kurs bringt den Teilnehmerinnen vor allem sichtbare Ergebnisse, wenn sie der Struktur des Kurses folgen. Wenn du also Falten reduzieren oder ihnen vorbeugen möchtest, wenn du dem
Altern ein wenig den Schrecken nehmen möchtest und dir zudem wünschst, dass deine Haut straffer, glatter und reiner ist, dann ist der Kurs das Richtige für dich. Er besteht aus über 10 Modulen und dauert 9 Wochen, die ich so strukturiere, dass man sich eigentlich nur noch an den Übungen orientieren und mitmachen muss. Zudem gibt es wieder neue Boni im Kurs und es ist nicht Gesichtsyoga dabei, sondern auch Schröpfen, Gua Sha und Beautytaping. Außerdem ein Modul zum Thema Ayurveda und wie die Haut davon profitieren kann und auch eine wunderbare herzöffnende Yoga-Sequenz. Die nächste Runde startet wieder am 19. September und die Warteliste ist bereits offen:
Zu meiner großen Freude, konnte ich Claudia dazu gewinnen, für meinen Detox-Kurs einen Bonus für euch zu kreieren. Denn durch Face Yoga wird die Haut und das Lymphsystem aktiviert. Schwellungen lassen sich so effektiv reduzieren und das Wohlbefinden steigt. Auch eine Gua Sha Sequenz zeigt sie dort. So kann die Hautgesundheit deutlich verbessert und die Entgiftung über die Haut gefördert werden.
Du darfst gespannt sein 😀.
Fotocredit: (c) TT / Rita Falk.
1 Kommentar zu „Expertinnen Talk: Gesichtsyogalehrerin Claudia Granig“
Sehr geehrte Frau Claudia Granig
Mit 39 Jahren sah ich auch wie Sie aus, keine Falte, das war einmal.
Ich bin jetzt 75 und am Gesicht hängt schon dies und das. Glauben Sie, dass ich mit Ihren Yogaübungen wieder ein glattes Gesicht, ohne Doppelkinn und Mundfalten bekomme? Das wäre natürlich super und diese Übungen ein Segen.
Na ich versuche es einmal.
Ihnen beste Gesundheit wünscht
Kim Kortes